Eine Million Liter und 1500 Fische flossen bei dem Unglück in die Hotelräume und auf die Straße.

Eine Million Liter und 1500 Fische flossen bei dem Unglück in die Hotelräume und auf die Straße.
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Kein neues Aquarium für Berliner »Radisson Collection Hotel«

Ende letzten Jahres sorgte das geplatzte 16-Meter-Aquarium in dem Berliner Hotel für weltweite Schlagzeilen. Ein neues Fischbecken soll es jedoch nicht mehr geben.

Mitte Dezember sorgte das »Radisson Collection Hotel« nahe dem Alexanderplatz für internationale Schlagzeilen, als dessen 16 Meter hohes Aquarium in den frühen Morgenstunden platzte. Während knapp eine Million Liter Wasser mitsamt 1500 Fischen in die Hotelräumlichkeiten und auf die Straße gespült wurden, schien es wie ein Wunder, dass zwei Menschen mit leichten Verletzungen davonkamen.

Kein neues Becken geplant

Wie jetzt bekannt wurde, soll es nach dem Eklat kein neues Fischbecken in der Lobby des Hotels mehr geben. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte Fabian Hellbusch, Sprecher des Gebäudeeigentümers: »Auch ohne die Ursachen für das Bersten des Aquadoms zu kennen, schließen wir ein neues Groß-Aquarium für den Standort aus.« Zu groß sei der Aufwand, ein solches Objekt wieder zu errichten. Man prüfe jedoch eine Reihe von alternativen Nutzungsmöglichkeiten.

Die Ursache für das Platzen sei bislang noch ungeklärt, ein Expertenteam untersuche jedoch bereits seit Monaten die Bruchstücke, die vom Aquarium übriggeblieben sind. Auch das Hotel selbst sei nach wie vor geschlossen und werde laut Angaben der Deutschen Presse-Agentur in diesem Jahr nicht mehr öffnen, was unter anderem an der starken Beschädigung der Aufzüge liege. Das »AquaDom« genannte Fischbecken galt als das größte zylindrische Aquarium der Welt.

Pia Schorlemmer
Pia Schorlemmer
Autorin
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