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Londoner Spitzen-Sushi-Restaurant verhängt Parfümverbot für Gäste

Das »Sushi Kanesaka« will sicherstellen, dass Gäste nicht von den Aromen und Geschmackserlebnissen des Lokals abgelenkt werden.

Die Gourmet-Szene in London erwartet ungeduldig die Eröffnung des neuen »Sushi Kanesaka« am 1. Juli: Es ist das erste Restaurant des renommierten Omakase-Kochs Shinji Kanesaka außerhalb des asiatisch-pazifischen Raums. Küchenchef Kanesaka, der für sein mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnetes Restaurant »Sushi Kanesaka« in Tokio bekannt ist, bringt sein Fachwissen nach London und stellt der Stadt die Spitze des traditionellen Sushi-Erlebnisses vor, bei dem japanische Fischspezialitäten mit altehrwürdigen Techniken präsentiert werden.

Parfümieren verboten

Einen feinen Hérmes oder Chanel-Duft aufzutragen oder großzügig Parfüm aufzusprühen, mag für viele Gäste zum Ausgehen dazugehören, vor allem für diejenigen, die bereit sind, mehr als 450 Euro für ein Abendessen auszugeben. In einer Londoner Neueröffnung werden diese feinen Düfte jedoch strikt verboten sein. Mit dem Verbot soll sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Aromen nicht überlagert werden. Verständlich: Die Vorstellung eines süßlich-fruchtigen Parfüms in der Nase zum Essen von rohen Fischspezialitäten kann einem den Geschmack mächtig verderben.

Unser Lokal, unsere Regeln

In der Kleiderordnung auf der Website des Restaurants heißt es demnach: »Wir bitten Sie, sich im Sushi Kanesaka leger zu kleiden und in unserem Restaurant keine Sportkleidung, Mützen oder Turnschuhe zu tragen«, und: »Um das beste Sushi-Erlebnis für Sie und Ihre Mitgäste zu gewährleisten, bitten wir Sie, kein Parfüm zu tragen.« Während die Meinungen zum Verbot auseinandergehen und die einen die Maßnahme als »Unsinn« abtun, werden Stimmen laut, die darauf abzielen, dass ein Parfümverbot für das Personal in vielen Restaurants bereits Standard ist.

Im Einklang mit der japanischen Tradition wird das Restaurant mit 13 Plätzen geführt, das dafür sorgt, dass die Gäste ein unvergleichliches und individuelles Erlebnis haben. Die Gäste können bis zu 20 Gänge genießen, die vor ihren Augen zubereitet werden, und das zu einem Preis von ca. 490 Euro pro Person.

Info

Omakase ist eine japanische Essenstradition, bei der der Chefkoch eine individuelle Auswahl an Gerichten serviert. Der Begriff »Omakase« bedeutet »Ich überlasse es Ihnen« und impliziert, dass der Gast dem Chefkoch vollständiges Vertrauen schenkt. Bei Omakase werden frische Zutaten höchster Qualität verwendet und jedes Gericht wird sorgfältig zubereitet, um die Aromen und Texturen zu betonen. Die Mahlzeit ist oft eine mehrteilige Abfolge von Speisen, bei der der Chefkoch seine Kreativität und sein handwerkliches Können unter Beweis stellt. Omakase bietet den Gästen ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis, bei dem sie die Köstlichkeiten der japanischen Küche in ihrer besten Form genießen können.


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