Wer unsere Reihe der gruseligen Hotels schon kennt, wird sich über diese zehn neuen Reiseziele zum Fürchten freuen.
Wenn die Blätter fallen und die Luft kühler wird, erwacht die Welt zu einem ganz besonderen Leben, voller Geheimnisse, Mythen und Grusel. Falstaff präsentiert einige der aufregendsten und gruseligsten Reiseziele für Halloween, die sowohl Abenteuerlustige als auch Gruselfans gleichermaßen begeistern werden.
Schon zum vierten Mal veranstaltet das Vindobona in Wien seine schaurig-schöne Dinnershow. Am 28. Oktober werden Gäste dazu eingeladen, an einem Dreigänge-Menü teilzunehmen. Für musikalische Unterhaltung sorgen Sängerinnen und Live-Musik. Thematisch passende Songs werden von den Musikern neu interpretiert und bieten ein schauriges Spektakel.
Von dem Wiener Innenstadt Theater geht es ab in den Wienerwald in die erste Horror Villa Österreichs. Wer mit Begeisterung an Escape Rooms teilnimmt, stößt hier auf neue Extremen. Hier gilt es, einem ganzen Haus zu entkommen. Leider schließt die Horror Villa mit 18. Dezember, doch bis dahin kann man sich noch so richtig gruseln. Dafür sorgen Live-Akteur:innen die einem das Schauern lernen.
Umringt von Bergen und Seen liegt die beliebte Stadt Hallstatt. Aber nicht nur das idyllische Bild von der Kirche ist einen Ausflug wert, sondern auch das Beinhaus. In der Michaelskapelle befinden sich über 600 kunstvoll bemalte Schädel. Diese außergewöhnliche Sammlung wurden so früh wie aus dem 18. Jahrhundert bemalt, manche stammen noch aus dem 20. Jahrhundert. Die Bemalung der Schädel ist nicht wahllos vonstatten gegangen, sondern gehört zu einem Kulturkreis aus dem österlichen Alpenraum.
Weiter Richtung Tirol stoßt man in Kramsach auf einem kleinen Waldstück neben einer Kunstschmiede auf einen kuriosen Friedhof. Hier sammeln sich aufwendig geschmiedete Kreuze mit skurrilen Grabinschriften, die einem nicht das Gruseln, sondern das Lachen lernen. Schaurig geht halt auch anders. Aber keine Sorge, hier liegen keine Toten begraben.
Wir verlassen Österreich und begeben uns nach Italien, genauer gesagt nach Trentino. Die dort liegende Festung »Castel Beseno« ist nicht nur wegen ihrer Architektur und Instandhaltung beeindruckend, sondern bietet sogleich eine sagenumwobene Legende. Zu Vollmondnächten erleuchten die Fenster der Burg, denn der schwarze Ritter wandert durch die Festung. Er wurde zur ewigen Verdammnis verbannt, um ihn für seine Tyrannei an das Volk zu bestrafen.
Ebenfalls in Trentino, auf den Gipfel des Tegazzo-Hügels, steht »Castel Pergine«, eine ehemalige Festung und das einzige Schlosshotel Trentinos. Und wie es sich für eine Festung gehört, spuckt es auch hier. Im Mittelalter warf sich die Gemahlin eines Tyrannen aus dem Fenster, um ihrem trostlosen Leben zu entkommen. Im weißen Seidenkleid und mit offenem Haar warf sie sich aus dem Esszimmerfenster. Wer heute ganz genau hinhört, hört womöglich ihre leise Stimme. Singend und die Freiheit preisend wandert die »weiße Frau« mit Tränen durch die Burgmauern.
Wir gehen zurück nach Österreich, wo im (Spuk)schloss Ambras, in Innsbruck, bis zum 31. Oktober die Ausstellung »Terribly Beautiful 2.0« stattfindet. Ausgestellt sind dunkle Kreaturen, Dämonen und Hybridwesen von der Antike bis zum 18. Jahrhundert.
»Bran Castle« ist das Reiseziel zu Halloween. Das Schloss liegt nicht nur in dem Geburtsland Draculas, sondern ist auch eng mit der Legende von dem Blutsauger verbunden. Im Oktober werden die verwinkelten Gänge und düsteren Mauern des Schlosses zum Gruselhaus. Thematisierende Veranstaltungen, Vampirgeschichten und Gruselführungen bieten einzigartige Erfahrungen für alle, die das Unheimliche lieben.
Auf geht es in den Norden, nach Dublin – der ausgezeichnete Ausgangspunkt, um in Grusel-Stimmung zu kommen. Schaurige Attraktionen bietet die »Ghost Bus Tour« an, die die dunklen Seiten der Stadt zeigt. Vorbeigeführt wird man an düsteren Orten wie der Kirche St. Audoen und dem ehemaligen Gefängnis Kilmainham Gaol. Jährlich findet vom 27. bis 31. Oktober das Púca Halloween Festival statt. Stimmungsvolle Konzerte, Bauernmärkte und kulturelle Veranstaltungen sorgen für ein traditionelles Fest – ganz im Sinne vom keltischen Fest Samhain.
Hier wanderte einer der berühmtesten Serienmörder durch die Straßen. Jack the Ripper, dessen Identität bis heute unentdeckt bleibt, zog durch Londons Straßen und machte düstere Gassen zum Schlachtfeld seiner Verbrechen. Grusel- und True-Crime-Fans werden begeistert sein, wenn sie durch die historischen Ereignisse geführt werden. Zu Fuß geht es durch das East End von London, wo die Originalschauplätze der Morde gezeigt werden. Das ungelöste Rätsel rund um The Ripper macht London zu einem unvergleichlichen Reiseziel für Halloween-Enthusiasten.
