Koreanische Sauna-Eier mit Sojasauce, Chilischoten, Knoblauch, Honig, Wasser, Frühlingszwiebeln und Sesamsamen.

Koreanische Sauna-Eier mit Sojasauce, Chilischoten, Knoblauch, Honig, Wasser, Frühlingszwiebeln und Sesamsamen.
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Von Tradition zu Trendgericht: Koreanische Sauna-Eier

Koreanische Sauna-Eier, auch bekannt als Jjimjilbang-Eier, sind ein beliebter Snack und traditionsreiches Kulturgut in Korea. Ein Schnellkochtopf reicht schon aus, um koreanische Kulinarik ins eigene Zuhause zu bringen.

Koreanische Sauna-Eier haben eine lange Tradition und Geschichte. Sie werden normalerweise in einer Sauna, einem Dampfbad oder einem heißen Quellbad gekocht. Seit Generationen werden sie von Familien gegessen und geteilt, insbesondere während besonderer Anlässe wie Festen und Feiern. Auch in anderen Kulturen und Küchen ist die Art der Zubereitung verbreitet, wie beispielsweise in der Sefardisch-Jüdischen Küche und jüdischen Gemeinden im gesamten Mittelmeerraum und dem Nahen Osten unter dem Namen »Haminados«.

Garprozess und Maillard-Reaktion

Durch den Prozess des Garens in heißem Wasser nehmen die Eier eine sanfte Konsistenz und eine leicht würzige Note an. Die Maillard-Reaktion, eine chemische Bräunungsreaktion, bekannt vom Frittieren und Braten, sorgt dafür, dass sich der köstliche Röstgeschmack entwickelt und sich die Eier braun färben. Der Geschmack der Eier ist mild, angenehm und passt hervorragend zu Reis, Nudeln oder als schneller Snack.

Zubereitung

Um koreanische Sauna-Eier zuzubereiten, wird einzig ein Schnellkochtopf und ein passender Dunsteinsatz aus Metall benötigt, in den die Eier gelegt werden: Den Topf mit etwa 2 Liter Wasser auffüllen und nach dreieinhalb Stunden bei hohem Druck sind die Sauna-Eier fertig. Ungeschält lassen sich die Eier bis zu einer Woche im Kühlschrank lagern.

Obwohl sie bereits nach zwei Stunden gar sind, können die Eier für bis zu vier Stunden im Schnellkochtopf garen – die etwas längere Garzeit von dreieinhalb Stunden bringt jedoch das stärkste Geschmacksprofil hervor.


Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
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