Liguria

Ligurien ist die drittkleinste Weinbauregion Italiens und zieht sich als schmales Band über 350 Kilometer von der französischen Grenze bis an den nördlichen Rand der Toskana. Die fast 2.500 Meter hohen Ligurischen Alpen und der Apennin stürzen hier beinahe schroff in das Meer, sodass früher die als Terrassen in den Stein gehauenen Weingärten nur mit dem Boot zu erreichen waren. Die Gebirge bieten allerdings auch Schutz vor kalten Winden aus dem Norden, sodass in Ligurien ein mediterranes, warmes Klima herrscht. In den steilen Weinbergen, die man früher auch als die "hängenden Weingärten" der Cinque Terre bezeichnete, ist maschinelle Arbeit unmöglich, hier müssen alle notwendigen Arbeiten von Hand verrichtet werden. Die schwierige und mühsame Arbeit in diesen Weingärten hat nach 1945 zu einer massiven Landflucht geführt, sodass heute noch gerade knapp 2.000 Hektar unter Reben stehen. Im Rebsortenspiegel finden sich einerseits wegen der Lage in Italien, andererseits wegen der Nähe zu Frankreich eine unglaubliche Vielzahl an Rebsorten, bis zu 133 unterschiedliche wollen Forscher ausgemacht haben. Von Bedeutung sind heute allerdings nur der Vermentino, der Pigato und der Bosco für Weißweine, unter den Rotweinsorten dominieren der Sangiovese, der Rossese sowie der Dolcetto. Weiß- wie Rotweine weisen eine gute und interessante Qualität auf, sind aber wegen der aufwendigen und daher auch kostenintensiven Arbeit in den Weinbergen natürlich nicht für kleines Geld zu haben.
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