Was das Markgräflerland zu leisten imstande ist, zeigen Lothar und Niklas Heinemann in diesem Jahr überdeutlich. Die Alkoholgehalte der sechs Weine bewegten sich zwischen elf und 12,5 Volumenprozent, der Restzucker überschritt kein einziges Mal die Ein-Gramm-Grenze. Wer jetzt mit mager-säuerlichen Tröpfchen rechnet, wird enttäuscht. Säure gibt es zwar, aber die Materie steht enorm fein und dicht im besten »Cool Climate«-Stil da. Großartige, postmoderne Weine. Wüssten wir jetzt noch, wie die Basisweine beschaffen sind, wäre der vierte Stern nicht mehr fern ...