Die »Tablex«-Gründer Martin Raber und Martin Roither mit dem »Tablini«. © Ness Rubey

Die »Tablex«-Gründer Martin Raber und Martin Roither mit dem »Tablini«. © Ness Rubey

Innovation aus Linz: Digitaler Tischaufsteller soll den ganzen Reservierungsvorgang automatisieren

Gastro-Softwareschmiede »Tablex« präsentiert mit »Tablini« ein Reservierungsschild, »das sich von selbst schreibt«.

von Alexander Schöpf
29. Februar 2024

Martin Roither und Martin Raber, die Köpfe hinter der Linzer Gastro-Software-Entwickler »Tablex«, wollen ihren Kunden Werkzeuge in die Hand geben, die es diesen ermöglichen, sich auf ihre unternehmerischen Visionen zu konzentrieren. Dass sie damit durchaus erfolgreich sind, zeigt die Tatsache, dass über 600 Gastrobetriebe – wie etwa die »DoN«-Gruppe, das »Schweizerhaus«, das »Motto am Fluss«, das »Josef Linz« oder das Haubenlokal »Mühltalhof – auf das Onlinereservierungstool »Tablex« setzen.

Unmittelbare Entlastung

Die neueste Innovation der Oberösterreicher ist das digitale Reservierungsschild »Tablini«. Der Tischaufsteller kommuniziert online mit der »Tablex«-Software und die getätigte Reservierung wird in Echtzeit direkt am Tisch angezeigt. »Weitere administrative Zwischenschritte entfallen und die aktuell sehr knappen personellen Ressourcen in der Gastronomie werden unmittelbar entlastet. Zusätzlich abgebildete Informationen wie die gebuchte Verweildauer oder ab wann der Tisch wieder für andere Gäste benötigt wird, dienen dem Gastronomen und dem Gast zur Information«, teilt »Tablex« mit.

Der »Tablini« kann in unterschiedlichen Materialien – passend zur Einrichtung des Lokals – gefertigt werden. © Ness Rubey
Der »Tablini« kann in unterschiedlichen Materialien – passend zur Einrichtung des Lokals – gefertigt werden. © Ness Rubey

Der »Tablini« kann laut »Tablex« im zur Einrichtung passenden Wunschdesign aus Holz, Beton oder anderen Materialen von regionalen Produzenten gefertigt werden. Eingesetzt wird zudem ein vom WLAN unabhängiges, energiesparendes Funksystem, zwei handelsübliche AA-Batterien sorgen so für mindestens zehn Monaten Laufzeit. Der elektronische Tischaufsteller kann auch einfach repariert werden, da die Bauteile nicht verklebt sind. Im Rahmen verschiedener Förderprogramme – wie zuletzt »Digital Start-ups« in Oberösterreich – kann die Anschaffung auch als Investition mit bis zu 50 Prozent Förderung verbucht werden. Das Team von »Tablex« kümmert sich auf Wunsch auch um die Abwicklung der betreffenden Anträge.

Nicht der letzte Entwicklungsschritt

»Ich habe oft mitbekommen, wie zeitraubend und letztendlich kostenintensiv das Koordinieren von Reservierungen ist. Kaum lesbare handschriftliche Einträge im Reservierungsbuch, zahlreiche Zettelchen mit Infos, ein sinnlos hoher Personalaufwand und auch fehlende Instrumente für ein zielführendes Stammgäste-Management erschweren einfache Vorgänge die eigentlich reine Alltagsroutine sein sollten«, erzählt »Tablex«-Gründer Martin Roither. »Die Entwicklung einer Online-Tischreservierungssoftware, die den Gästen die Möglichkeit bietet, die Reservierungen online zu tätigen war für mich also der logische Schritt. Ziel war und ist es den gesamten Reservierungsvorgang zu automatisieren. Der ›Tablini‹ ist der aktuelle aber vermutlich nicht letzte Schritt in dieser Entwicklung

Geschäftsführer Martin Raber ergänzt: »Als einzigem inhabergeführten Tech-Unternehmen in diesem Marktsegment sind uns auch der individuelle Support und die persönliche Betreuung unserer Kunden sehr wichtig. Als regionaler Anbieter wollen wir uns dadurch auch klar und deutlich von den anonymen Softwaregiganten oder Online-Reservierungstools von marktdominanten Suchmaschinen abgrenzen. Trotz aller Technik menschelt es bei uns.«

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