
Maik Röbekamp, Hoteldirektor »Tirol Lodge« Ellmau
© Roland Mühlanger
von Alexandra Embacher
29. Dezember 2022
PROFI: Die »Tirol Lodge« ist Ausgangspunkt für ein sportliches Abenteuer in den Alpen, sie liegt direkt an der Talstation an der Hartkaiser Gondelbahn. Erklären Sie uns Ihr Konzept bitte etwas näher.
Maik Röbekamp: Wir versuchen, mit unserem bisher in den Alpen einmaligen Konzept das perfekte One-Stopp-Shop-Hotel zu sein. Nach dem Motto: Wir haben alles, was man braucht, aber nichts, was man nicht braucht, bucht unser Gast in der Regel nur das Zimmer. Somit kann er vor Ort entscheiden, ob er gerne in einem unserer vier Outlets frühstücken, Mittag oder Abend essen möchte, hat ein perfekt ausgestattetes Zimmer mit großem TV, Wlan, dimmbaren Lichtern und einem hervorragenden Blick auf den Wilden Kaiser. Nicht zuletzt findet er Wellness mit Pool und Sauna und Komfort mit einer kostenfreien Tiefgarage unter dem Hotel vor. Skipässe gibt es direkt an der Rezeption und den Skiverleih gleich nebenan. Ferner haben wir keine Mindestaufenthaltsdauer, fixe Anreisetage oder pro Person bezogene Preise. Somit kann unser Gast ankommen und hat alles, was er braucht, direkt bei uns.
Die Kombination aus urbanem Style und alpinem Schick macht die »Tirol Lodge« aus. Warum hat man sich für diesen Stil entschieden?
Wir wollten auf dem Grundstück neben der Hartkaiser Talstation keinen Hotelklotz bauen, sondern einen offenen Wohlfühlort, der sogar ein bisschen Dorfcharakter im Herzen der Lodge hat. Frei nach unserem Konzept sollte auch hier die Freiheit zu spüren sein. So haben wir uns dann eben für dieses Konzept, angelegt an eine amerikanische oder kanadische Lodge, entschieden.

© Sebastian Böttcher
Den Winterurlaub in einer der Bestlagen machen aber erst Ihre Mitarbeiter:innen möglich. Wie motivieren Sie diese?
Wir setzen von Beginn an auf ein gelebtes Miteinander. Wir haben sehr flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und sind alle per Du. Zudem setzen wir ständig auf das Thema Weiterbildung und geben allen Mitarbeiter:innen die Chance, sich zu verbessern, sich fortzubilden und somit steht es jedem/jeder frei, sich für eine höhere oder auch andere Position zu qualifizieren. Und ganz wichtig: Wir sorgen natürlich auch für den nötigen Spaß bei der Arbeit, feiern Erfolge gemeinsam und versuchen alle Teamevents immer bereichsübergreifend gemeinsam zu erleben.
Was macht eine gute Führungskraft aus?
Ich denke, es ist einfach wichtig, fair zu sein. Was ich nicht möchte bzw. von anderen Mitarbeiter:innen erwarte, sollte auch ich selbst erfüllen. Daher setzen wir bei uns in der »Tirol Lodge« stark auf Kommunikation. Ganz nach dem Motto: Wir erwarten viel von dir, das kannst du von uns aber auch erwarten.

Lesenswert

Christian Blaskovits
© Christina Häusler
Interview
»Die Planung einer Foodhall erfordert eine ausgewogene Balance zwischen Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit«
Christian Blaskovits, Geschäftsführer des Immo-Unternehmens SoReal, gewährt im PROFI-Interview Einblicke in die Planung und Realisierung von Österreichs erster Foodhall »Gleisgarten«.

»Wienerwald«-Geschäftsführer Thies Borch-Madsen bei der Eröffnung des neuen Restaurants in Torfhaus.
© Sven Schomburg Fotografie
Interview
»Es spricht nichts gegen Expansionspläne ins benachbarte Ausland«
Thies Borch-Madsen möchte einer gastronomischen Legende neues Leben einhauchen. Vor vier Wochen hat er das Deutschland-Comeback von »Wienerwald« eingeläutet. PROFI verrät er, was den neuen vom alten »Wienerwald« unterscheidet und welche Zukunftspläne er für die Kultmarke hat.

Das Azubi-Hotel ermöglicht es den Nachwuchstalenten, sich auszuprobieren.
© Andy Rumball
Nachwuchs
Azubi-Hotel in Berlin: Wie 13 Auszubildende eigenverantwortlich ein Hotel leiten
Die Zukunft der Hotellerie: Ein Pionierprojekt der Living Hotels. In Berlin führen 13 Auszubildende sechs Wochen lang das erste Azubi-Hotel.

Die MS Artania von Phoenix Reisen.
© sea chefs
Schiff
Juliane Bayerwald: »Am meisten gefällt mir das Crew-Leben«
Advertorial
Als Assistant Maitre d’Hotel an Bord der MS Artania von Phoenix Reisen steht Juliane Bayerwald dem Maitre d’Hotel stellvertretend zur Seite. Gemeinsam führen und motivieren sie nicht nur das Service-Team, sondern sind auch verantwortlich für die Einhaltung von Sauberkeit, Sicherheits-, Umwelt- sowie Hygienerichtlinien. PROFI weiß, was ihr an ihrem Job besonders gefällt und welche Stationen sie vor ihrer Zeit an Bord durchlaufen hat.

Foto beigestellt
Hotel
»Kapoom«: Das wahrscheinlich farbenfrohste Hotel Österreichs hat in Kaprun eröffnet
In der Pop-up-Herberge wird der pulsierende Stil der 1970er-Jahre neu interpretiert.

Gemeinsam will man die Lehre an den Tagen der offenen Tür stärken.
© Victor Malyshev
Aus- und Weiterbildung
Tage der Offenen Tür 2023: Karrierewege im Tourismus und Einzelhandel hautnah!
Die Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel Landeck lädt zu den »Tagen der Offenen Tür« ein! Am 1. Dezember öffnen sich die Türen für Schulen von 8:30 bis 11:30 Uhr, gefolgt von einem beeindruckenden Live-Act am 2. Dezember von 10 bis 14 Uhr für alle Interessierten.
Meist gelesen

Christine Keth, Barbara Plattner und Christine Oppitz-Plörer
© Innsbruck Tourismus/Franz Oss
Kongresse
Innsbruck stockt das Förderbudget für Kongresse auf
Innsbruck Tourismus und Stadt Innsbruck haben die Mittel auf 100.000 Euro erhöht. Green Events soll eine besondere Aufmerksamkeit zukommen.

Karin Niederer, Managing Partnerin Kohl & Partner
© Hannes Pacheiner
Trend
Karin Niederer: »Durch Angebote im und rund um den Wald können sich Betriebe und Regionen von anderen Destinationen abheben«
PROFI stellt drei Fragen an Karin Niederer, Managing Partnerin Kohl & Partner, zum Thema Wald: USP für Hotels, wie Wetter Waldbaden beeinflusst und wo man sich als Waldbademeister:in oder Naturführer:in ausbilden lassen kann.

Helmut Gramer, Präsident Steirischer Sommelierverein, Foto beigestellt
Wein
Helmut Gramer: »Ein:e gute:r Sommelier verkauft nicht nur Wein, er/sie will mit Weinen arbeiten, die der eigenen Philosophie entsprechen«
Der Präsident des Steirischen Sommelierverein verrät im Interview, inwiefern der Weinbau für die Steirer:innen auch ein Stück ihrer Kultur ist und welche Besonderheiten die Steiermark vorweisen kann.

High-End: Das »Forestis« in Südtirol: der Name verrät schon, wo man eincheckt.
© Forestis
Tourismus
Zweigstellen: Konzepte, die in die Wälder führen und Gäste begeistern
Waldbrände und geschlossene Sehenswürdigkeiten – Nachrichten wie diese verunsicherten im letzten Sommer viele Reisende. Seen und Berge als Alternative, das gab es schon immer. Neuerdings mischen aber auch die Wälder mit. Über eine Trend-Destination.

Das »Veldener Traumschiff« sucht einen neuen Besitzer.
© Clubdorf Galtür GmbH
Immobilien
Käufer gesucht: Hotel am Wörthersee kommt zum zweiten Mal unter den Hammer
Das Startgebot für das »Veldener Traumschiff« beträgt zwei Millionen Euro, bei einem Schätzwert von vier Millionen. Ob die Auktion aber überhaupt stattfinden kann, ist noch ungewiss.

Der Plattensee auf dem Radar der Familien. Thema: In »80 Tagen um die Welt« im Mövenpick BalaLand Resort. Foto beigestellt
Kinder
Zielgruppe Familien: »Mama, Mama, schau mal!«
Bakterienschleuder Bällebad und Puzzles, bei denen längst etliche Teile fehlen. Da sind insbesondere die Eltern oft wenig begeistert nach dem Check-in. PROFI wirft den Ball den Expert:innen zu und notiert, wie man es besser machen kann.
Der Newsletter für echte Profis
Be inside and take your chance! Regelmäßige Karriere-Updates aus Gastronomie und Hotellerie, kostenlos in Ihr Postfach!