Das Lebenswerk von Alfons Schuhbeck wird zu einem immer größeren Trümmerhaufen: Nach dem Urteil wegen Steuerhinterziehung gegen ihn und dem Aus seiner Restaurants steht nun auch sein Gewürzladen in München vor dem Ende.
Star-Koch Alfons Schuhbeck musste am vergangenen Montag eine erneute Niederlage vor Gericht einstecken. In diesem Verfahren ging es allerdings nicht um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe, sondern um seinen Gewürzladen im Orlando-Haus am Platzl in München. Der Vermieter der Immobilie, die »Messerschmitt-Stiftung«, hat der »Schuhbecks Company GmbH« bereits zwei Mal den Mietvertrag gekündigt und es ist die Rede von Mietrückständen von mindestens 200.000 Euro. Günther Volpers, Anwalt der Stiftung, erklärt in einem Interview mit der »tz«, dass bereits seit Juni 2022 keine Miete mehr gezahlt wurde. Daraufhin wurde das Mietverhältnis von der Stiftung zum 17. und 27. Oktober 2022 gekündigt.
Laut Gericht liegt der Streitwert im erneuten Verfahren gegen den Fernsehkoch bei 333.840 Euro, denn so hoch ist die Jahresmiete für das Ladenlokal, in dem sich aktuell der Gewürzladen und Büroräume von Schuhbeck befinden.
Wenn Schuhbecks Firma wirklich die Räumlichkeiten Am Platzl 4a räumen muss, steht das Flagschiff der noch verbleibenden Schuhbeck-Ära auf der Kippe. Von einem Aus der gesamten Firma sind rund 60 Mitarbeitende betroffen.
Gestern wurde vor Gericht allerdings vereinbart, dass bis zur gerichtlichen Räumung noch rund ein Monat Zeit verbleibt: Bis zum 15. März 2023 besteht noch die Möglichkeit, dass die »Schuhbecks Company GmbH« die ausstehenden Mieten zahlt. Die »Messerschmitt-Stiftung« schloss Stand gestern allerdings aus, dass der Gewürzladen in diesem Falle weiterhin in den Räumlichkeiten bleiben dürfe.
