Der Opernball wird kulinarischer
Heimische Spitzen-Winzer und -Produzenten geben ihr Bestes: FX Pichler, Franz Hirtzberger, Walter Grüll, Andreas Gugumuck, Johannes Lingenhel u.v.m.
Das große Interesse an den Plänen der neuen Opernball-Organisatorin Maria Großbauer konnte man an der überwältigenden Zahl der Besucher der offiziellen Pressekonferenz am Montag in der Wiener Staatsoper ablesen. Der Joseph Haydn-Saal war prall gefüllt mit Journalisten, Fotografen und Kameraleuten sowie Künstlern und Sponsoren. Ein blendend gelaunter Operndirektor Dominique Meyer begrüßte die Gäste und Maria Großbauer enthüllte ihre Pläne für ihren ersten Opernball. Neben dem künstlerischen Programm setzt die Managerin einen ambitionierten Schwerpunkt auf Kulinarik mit regionalem Anker. Das führt zu einer weiteren Premiere, denn erstmals engagiert sich auch der Falstaff-Verlag und bringt eine Opernball-Sonderausgabe heraus, die u.a. Teil der Herrenspende wird.
Adi Schmid ist Opernball-Sommelier
Der Opernball, der in der Vergangenheit kulinarisch am ehesten mit Würstel und Bier in Verbindung gebracht wurde, rüstet kulinarisch und vinophil auf. Um das Weinangebot vielfältiger zu gestalten, wurde mit »Steirereck«-Sommelier Adi Schmid ein erfahrener Profi an Bord geholt. Gemeinsam mit Maria Großbauer rekrutierte er die Spitzenwinzer Hirtzberger, Jamek, Knoll, FX Pichler, Rudi Pichler Pichler-Krutzler, die Domäne Wachau und Feiler-Artinger. Beim Schaumwein setzt man auf Bewährtes: Der langjährige Partner Schlumberger bringt Prickeln in die Oper und stellt mit dem Grünen Veltliner brut den Opernball-Sekt 2017.
Zusammenarbeit mit heimischen Produzenten
Maria Großbauer setzt nicht nur auf kulinarische Qualität und Vielfalt, sondern auch auf Nachhaltigkeit. Zu den Top-Produzenten, die auch persönlich vor Ort sein werden, zählen Kaviarzüchter Walter Grüll, Käsemacher Johannes Lingenhel und Schneckenzüchter Andreas Gugumuck. Slow Food Wien wird zusammen mit »Ströck Feierabend« einen eigenen Bereich betreuen. Slow Food Ikone Barbara van Melle lobt im Gespräch mit Falstaff die Durchsetzungskraft der neuen Opernball-Chefin: »Da ein Knebelvertrag mit einem internationalen Getränkekonzern verhindert hatte, dass wir naturtrüben Apfelsaft servieren, musste ich unsere Unterstützung zwangsläufig wieder absagen. Doch Frau Großbauer gelang es nach Monaten, sich von dem Vertrag zu lösen und somit sind wir gerne mit dabei.«Übersicht über die kulinarischen Angebote
Weinbar in der Schwind-Loggia: Hier wird es die Top-Lagen der oben genannten Winzer geben. Deren Weine werden übrigens in der ganzen Oper ausgeschenkt, auch deren »Mittelklasse«-Weine.Hinterbühne: Betreuung von »Ströck Feierabend« mit Unterstützung von Slow Food Wien – Angeboten werden Bio-Würstel von Thum, Frischkäse von Lingenhel, eine Bio-Brettljause, Fair Trade Kafffee u.v.m.
Philharmonikergarderobe: Das »Schwarze Kameel« kehrt nach Jahren auf den Opernball zurück und betreut u.a. den Raum im ersten Souterrain.
Obernball-Disco: Roberto von der gleichnamigen Bar stellt den Opernball-Drink, der dem Liebestrank der gleichnamigen Donizetti-Oper nachempfunden ist. Der Barkeeper wird persönlich vor Ort sein und den Cocktail auf Hendrick's Gin-Basis mixen.
Balkon rechts: In einer veritablen Kopie des »Schwarzen Kameel« werden u.a. Beinschinken-Brötchen und G'spritzte serviert.
Balkon links: In »Schlumbergers Kaviar-, Sekt- und Schneckenbar« sind die Protagonisten Programm: Sekt von Schlumberger, Stör-Kaviar von Grüll finalisiert von Heinz Reitbauer Junior und Weinbergschnecken von Andreas Gugumuck.

Weitere kulinarische Neuerungen
Der Opernballsekt 2017 ist ein reinsortiger Grüner Veltliner Brut von Schlumberger und die Eissorten von Gerstner sind diesmal Marille Topfenknödel, Nougat und Himbeersorbet (Eiswagen Parkettumgang rechts). Nach Jahren ist Vöslauer wieder Exklusiv-Partner für Mineralwasser. Dominique Meyer kommentierte dies mit einem Grinsen:»Ja, man kann am Opernball auch Wasser trinken.«