Die Ganslsaison ist voll im Gange.

Die Ganslsaison ist voll im Gange.
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Die Wiener wollen ihr Martinigansl vom Profi

Eine Umfrage bestätigt: Nur wenige bereiten sich ihr Gansl selber zu, die Reservierungszahlen in heimischen Restaurants steigen rasant an.

Mit dem Herbst und rund um das Martinifest haben sie wieder Hochsaison: Die gebratenen Gansln. Man findet sie überall, vom Vorstadtbeisl bis in die gehobene Gastronomie. Warum sie so beliebt sind, zeigt jetzt auch eine Umfrage der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. 

»Das Martinigansl ist eine gelebte Tradition, die man im Freundes- und Familienkreis begeht. Und die man sich auftischen lässt«, sagt Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. Er ließ die Wiener befragen, wie, und vor allem wo sie ihr Gansl genießen wollen. Mit einem eindeutigen Resultat: Nur in 15 Prozent der Wiener Haushalte wird das Gansl selbst zubereitet. »Für mehr als 75 Prozent ist das Martinigansl der Grund für einen Gastronomie-Besuch, für viele davon auch mehrmals pro Saison. Und was sich auch zeigt: Das Ganslessen ist Anlass, mit Freunden und Familie zusammenzukommen«, kommentiert Dobcak.

Jede Gans zählt

Das beweisen auch die steigenden Reservierungszahlen in den Wiener Lokalen. Dobcak: »Wir sehen schon, dass die Gäste noch verunsichert sind und lieber kurzfristig reservieren. Aber die Zahlen gehen wieder hinauf.« Nach zwei ausgefallenen Saisonen ist die Rückkehr der Martinigänse für die Wiener Gastronomie natürlich wichtig: Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Kosten für die Gastronomen zähle jeder Gast und jede Gans.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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