Durch die Fastenzeit mit »Wiener Schnecken«
Die »Schneckenwochen« während der Fastenzeit zeigen, dass es kein Wiener Schnitzel benötigt um kulinarische Traditionen aus Österreich hochleben zu lassen.

Fastenzeit ist die Zeit der Entbehrung. Doch nicht so bei den »Schneckenwochen«: Züchter Andreas Gugumuck hat es sich zur Aufgabe gemacht, zwischen Aschermittwoch und Karfreitag Schnecken in den kulinarischen Mittelpunkt zu stellen. Die Tiere zählen weder zu Fisch noch Fleisch, sodass dem Fastengebot gefolgt wird.
Durch Kooperationen mit hochkarätigen Restaurants wie zum Beispiel dem Schlosshotel Velden in Kärnten oder »Am Spittelberg« in Wien bringt der ambitionierte Züchter die Schnecken auf den Teller. In acht Bundesländern stehen außergewöhnliche Gerichte wie »Geräucherte Wiener Schnecken mit saurem Hering«, »Schneckenkipferln« oder »Wiener Schneckenknödel« auf den Speisekarten.
Kulinarisches Erbe
Schneckenzüchter Gugumuck lässt eine alte österreichische Tradition aufleben: Bereits im Mittelalter waren Schnecken zur Fastenzeit heiß begehrt. Besonders in der Wiener Küche landeten die Tiere auf den Tellern. Sie wurden in den Wäldern rund um Wien gesammelt, bis die Nachfrage so groß wurde, dass eigene Schneckengärten zur Zucht angelegt wurden. Am Petersplatz in Wien haben »Schneckenweiber« die Tiere als »Wiener Austern« zum Kauf angeboten.INFO
SchneckenwochenAschermittwoch bis Karfreitag (1.3.-15.4.2017)
Teilnehmende Restaurants unter:
www.gugumuck.at/schneckenwochen