Zu Ostern gehören Eier zu den wichtigsten Produkten im österreichischen Handel. Anlass genug für die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, eine Umfrage über den Eier-Konsum in Österreich durchführen zu lassen. Befragt wurde dafür 1000 Österreicher im Alter ab 16 Jahren vom Marktforschungsunternehmen Market. Das wichtigste Ergebnis: Zwei Drittel achten hierzulande auf die Kennzeichnung am Ei. Das ist beachtlich und zeigt die steigende Bedeutung von Tierschutzanliegen für die Kaufentscheidung. Zudem wünschen sich vier von fünf Österreichern laut der Umfrage auch Transparenz für verarbeitete Produkte – derzeit ist nicht meistens nicht ersichtlich, woher die Eier für solche Waren kommen. Eine weitere Erkenntnis: Das Tierwohl wird von 52 Prozent der Befragten als sehr wichtiges, für 27 Prozent als wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung von tierischen Produkten genannt. Tierwohl ist demnach offenbar noch wichtiger als Herkunft und Preis ist. Das bedeutet nach Ansicht von Vier Pfoten, dass Tierschutz heute kein Nischenthema mehr sei. Die Umfrage zeige, dass Kennzeichnung wirkt, meint Vier-Pfoten-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Es sei ein klarer Auftrag an die Politik, eine verpflichtende Kennzeichnung einzuführen – und zwar auch in der Gastronomie. Bisher habe sich diese dagegen gewehrt, als Argument wird der hohe Aufwand angeführt.