Ein weiterer Paukenschlag in der Wiener Gastronomieszene. Das beliebte »Heuer am Karlsplatz« schließt im Jänner überraschend seine Pforten. Dabei wurden Mitte des Jahres noch ein neues Konzept samt Küchenchef und Management-Duo angelobt. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zeigten allerdings trotzdem zu viel Wirkung, wie Geschäftsführer Andreas Wiesmüller nun Medienberichten zufolge bestätigte.

Personalmangel, gestiegene Kosten und Probleme mit dem Verpächter hätten dazu beigetragen, dass »Heuer« vom Herzensprojekt zum ernüchternden Sorgenkind werden zu lassen, heißt es weiter.

Ich denke, heute muss man mehr denn je mit vollem Herzen Gastronom sein, um durch diese schwierigen Zeiten zu kommen. Ich habe einen riesen Respekt vor jedem Gastronom, der heute diese Energie und Liebe 24/7 aufbringt – mir persönlich ist das inzwischen leider abhanden gekommen. Es ist immer schwieriger geworden, nach vorne zu arbeiten, Innovationen auf die Füße zu stellen, zu planen und Risiko zu nehmen.

... so Wiesmüller gegenüber Gault & Millau. Außerdem haben auch geplante Renovierungen nicht durchgeführt werden können. Ganz verschwinden soll der Gourmet-Standort allerdings nicht. Im Bericht wird von einem möglichen neuen Pächter gesprochen, der das »Heuer« mit neuem Konzept übernehmen könnte.

Eine Anfrage vonseiten der Redaktion blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. 

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