Die Michelin-Sterne wurden in einer gemeinsamen Zeremonie für New York, Chicago und Washington verliehen. Während das »Smyth« in Chicago drei Sterne gewann, muss das jüngst von Max Natmessnig übernommene »Chef’s Table at Brooklyn Fare« noch ein Jahr auf seine Bewertung warten.
Im Herbst wurden bereits die Michelin-Restaurantführer für die Stadt Atlanta und den Bundesstaat Colorado in den USA veröffentlicht. Doch der Höhepunkt der diesjährigen Verleihungssaison fand diese Woche in Manhattan statt, als die Michelin-Guides für New York, Chicago und Washington erstmals bei einer gemeinsamen Zeremonie präsentiert wurden. Eine der drei Städte darf sich über ein neues Drei-Sterne-Restaurant freuen, während das jüngst von den österreichischen Spitzenköchen Max Natmessnig und Marco Prins übernommene Chef’s Table at Brooklyn Fare noch ein Jahr auf seine Bewertung warten muss.
Das Restaurant Smyth in Chicago, geführt von John Shields und Karen Urie Shields, erhielt in diesem Jahr seinen dritten Michelin-Stern und ist somit das zweite Restaurant in der Stadt, neben Alinea, das die begehrte Höchstwertung trägt. In New York wurden das odo und Sushi Noz mit jeweils zwei Macarons geehrt. Insgesamt dürfen sich acht neue Restaurants im Big Apple von nun an mit Michelin-Sternen schmücken. In Washington wurden zwei neue Restaurants mit jeweils einem Stern ausgezeichnet.
Besondere Spannung lag in der Luft bezüglich der Bewertung für das Chef’s Table at Brooklyn Fare. Nach einem Zerwürfnis zwischen dem ehemaligen Küchenchef César Ramirez und dem Eigentümer wurde das Restaurant im Oktober unter neuer Leitung der Küchenchefs Marco Prins und Max Natmessnig wiedereröffnet. Obwohl der Name unverändert blieb, betrachten die anonymen Tester der »roten Bibel« ein Lokal nach einem Chefkoch- und Menüwechsel als ein neues Restaurant. Daher muss der österreichische Spitzenkoch Max Natmessnig sich noch ein Jahr gedulden, um die Bewertung seines neuen Wirkungsortes zu erfahren.
