Wien hat einen neuen Hotspot: Die Bar »Cinco«, ins Leben gerufen von den »Q'ero«-Gründern Mehdi Hedayati sowie Eric und Ludwig Melzer.

Wien hat einen neuen Hotspot: Die Bar »Cinco«, ins Leben gerufen von den »Q'ero«-Gründern Mehdi Hedayati sowie Eric und Ludwig Melzer.
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Neue American Latin Bar in Wien: Die »Cinco«-Gründer im Interview über südamerikanische Lebenslust und Wiener Damenspitz

In den Räumlichkeiten der ehemaligen »Mojito Bar« im ersten Bezirk werden künftig die »fünf Elemente« ins Glas kommen.

Unter dem Namen »Cinco« eröffnen die Gründer von »Q’ero«, Mehdi Heydayati sowie Eric und Ludwig Melzer, ein neues Refugium für Liebhaber exquisiter Cocktails in der Naglergasse. Barchef Nick Diehl-Thiele überrascht mit seinen Signature-Drinks, die die fünf Elemente in jedes Glas zaubern und reines Trinkvergnügen versprechen. Der Anspruch des »Cinco«-Teams: südamerikanische Lebenslust und erstklassige Cocktailkunst zu einer unvergesslichen Erfahrung werden zu lassen.

Falstaff: Wie kam es zu der Idee, ein Hideaway für Cocktailliebhaber zu eröffnen?

Eine Bar zu eröffnen war schon immer unser Wunsch, dass das nicht immer so einfach ist wie es im ersten Moment klingt, weiß jeder, der schon eine eröffnet hat. Schon die Suche nach der richtigen Location braucht einiges an Zeit und Geduld. Das »Q'ero« – unser peruanisches Bar-Restaurant am Börseplatz – war ursprünglich auch als Bar geplant. Standort, Größe und die Gegebenheiten vor Ort haben uns aber dann doch umgestimmt. Im Nachhinein waren wir mit dieser Entscheidung absolut glücklich, der Wunsch nach einer Bar ist aber trotzdem geblieben. Mit der Location in der Naglergasse 5 haben wir schlussendlich ein echtes Herzstück gefunden, dass alle unsere Ansprüche und Wünsche mehr als erfüllt hat. Ab da hat sich das Konzept in kürzester Zeit zu dem entwickelt, das es heute ist.

Wie gelingt es in Wien die südamerikanische Lebensfreude und große Cocktailkultur zu vereinen?

Nun das ist leicht. Schon im »Q’ero« wurde diese Kombination bzw. unsere Interpretation davon sehr gut angenommen. Was uns weiter bestätigt hat. Für uns sind die südamerikanische Leichtigkeit und die Kraft unserer Drinks eine wunderbare Mischung, um ein bisschen Abstand vom Alltag zu gewinnen.

Welche Bedeutung haben die fünf Elemente für Ihr Konzept und wie spiegeln sie sich in der Gestaltung und dem Angebot Ihrer Bar wider?

Fünf ist eine starke Zahl. Die Bar befindet sich in der Naglergasse 5 und unser gesamtes Konzept orientiert sich an den fünf Elementen. Beim Interieur ist es einfach diese zu erkennen. Die Farben und Materialien spiegeln Holz, Erde, Metall, Feuer und Wasser in einer sehr kräftigen und doch angenehmen und erdenden Weise wider. Bei der Gestaltung der Cocktailkarte war das schon etwas schwieriger.

Und on Top lässt sich der Name »Cinco« mit Design und Logo wunderbar mit dem von  Q'ero« kombinieren und ein Wiedererkennungsmerkmal war für uns durchaus wichtig.

Wie hat Ihre Erfahrung und Leidenschaft für Cocktails und südamerikanische Kultur Ihren Weg zur Gründung des Cinco beeinflusst?

Passion und Pisco sind zwei hervorragende Gründe sich zusammenzutun – jahrelange Leidenschaft und Freude am Mixen sind weitere Garanten für gute Zusammenarbeit. Die südamerikanische Kultur liegt Ludwig und Eric im Blut. Mehdi hat sich während der letzten fast neun Jahre so ausgiebig damit beschäftgt, dass er beinahe auch schon als Peruaner durchgeht und mit Nick haben wir eine wunderbare Ergänzung gefunden, der uns mit neuen Ideen und Konzepten versorgt. Wir sind guter Dinge, dass man das auch schmecken wird.

Können Sie uns etwas über die Entstehungsgeschichte des Projekts erzählen und welche Herausforderungen Sie dabei gemeistert haben?

Mit der Location der ehemaligen »Mojito Bar« in der wir selbst als Stammgäste viele schöne Stunden verbracht haben, haben wir ein großes Erbe angetreten. Leider ist die Besitzerin viel zu früh verstorben. Das Lokal stand lange Zeit leer und nur durch Zufall sind wir dann zu der Möglichkeit gekommen es zu übernehmen. Viele Elemente erinnern in ihrem Ursprung noch an die »Mojito Bar«, aber es war uns wichtug unsere Bar zu gestalten, frische Akzente zu setzen und generell vom Konzept her etwas Neues zu schaffen. Wir denken, das ist uns auch gelungen.

Barchef Nick Diehl-Thiele beeindruckt mit Signature Drinks, die die fünf Elemente ins Glas bringen. Könnten Sie uns mehr über diese Drinks und ihre Inspiration hinter ihnen erzählen?

Eric Melzer und Barchef Nick Diehl-Thiele haben sich über Wochen mit dem Thema auseinandergesetzt, um schlussendlich für alle fünf Elemente stimmige, kräftige, scharfe aber immer trinkbare Mixturen in die Gläser zu bekommen. Die Kunst war es die Ecken und Kanten der einzelnen Spirits und Zutaten in den Elementen zu vereinen. Die Möglichkeit dabei mit Geschmack, Optik und Formen zu experimentieren hat uns das große Potenzial dieses Konzepts gezeigt. Angelehnt an die großen Klassiker mit einem unnerkennbar neuen und eigenen Twist. Jedes Element wird von drei unterschiedlichen Cocktails und einem Shot auf der Karte vertreten. Für das Thema Feuer arbeiten wir mit rauchigen Spirituosen, Chili und Ingwer. Holz bringen unter anderem Pinie, Beeren und Waldhonig in die Drinks. Wasser kommt mit klaren Spirits und viel Frische daher. Erde ergibt sich aus Shiitake Infusionen, Rotem Reis und Roter Rübe. Und Absinth und Anis geben den Ton im Element Metall an.

Wir haben mit Nick einen Barkeeper der nächsten Generation in unserem Team, der Kreativität, Fachwissen, Energie und Ehrgeiz mit Präzision und Liebe zum Detail vereint.

Was ist der Signature-Drink?

Wir sprechen hier wohl eher von einer Signatur-Karte als von einem Signature-Drink ...

Inwiefern ist das »Cinco« mehr als nur eine Bar, sondern ein Ort, an dem Gäste einen Kurzurlaub in Südamerika erleben können? Wie gelingt es Ihnen, dieses Erlebnis zu vermitteln?

Es muss gar nicht der Kurzurlaub in Südamerika sein. Der Kurzurlaub in Wien reicht doch schon vollkommen aus – was heißt noch mal Damenspitz auf spanisch?


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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