Das Design des »Oberwirt« soll emotionalisieren.

Das Design des »Oberwirt« soll emotionalisieren.
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Philipp Kaufmann: »Der Oberwirt soll wieder zu einer Institution werden«

Punkten will man nicht nur mit der Aussicht, sondern den Gästen auch im Inneren spezielles Flair bieten. Warum man Interior Designer Denis Kosutic an Bord geholt hat, was kulinarisch auf der Agenda steht und wie man dem sozialen Auftrag als Gasthaus gerecht werden will, verrät Unternehmer Philipp Kaufmann im Interview.

Wie Falstaff berichtete, wird Ende Oktober nach fast drei Jahren der »Oberwirt« in St. Magdalena wieder seine Türen öffnen. »Was gibt es Schöneres als nach einer Wanderung auf der Pferdeeisenbahnpromenade auf Speis und Trank im Oberwirt wieder zu können?«, so Geschäftsführer Alexander Vogel und Unternehmer Philipp Kaufmann im Gespräch mit Falstaff.

Das Landgasthaus Oberwirt in St. Magdalena öffnet nach drei Jahren wieder die Pforten. Was ist alles geplant?

Es ist geplant, den Oberwirt wieder zu einem gastronomischen Sehnsuchtsort zu machen. Dies wollen wir vor allem mit dem neuen mix and match-Designansatz des Architekten Denis Kosutic und gutbürgerlicher österreichischer Hausmannskost erreichen. Zudem wollen wir eine starke Veranstaltungsschiene aufbauen, da der Oberwirt gerade für Weihnachtsfeiern, Zehrungen, Geburtstage oder Vereinsveranstaltungen prädestiniert ist. Wir sind uns der hohen Erwartungshaltung und der Verantwortung sehr bewusst – beispielsweise stand das Landgasthaus ja auch einmal unter der Verantwortung der Gallistl-Brüder, die heute noch das Pöstlingberg-Schlössl führen.

Wie wurde die Kaufmann-Gruppe auf das Gasthaus aufmerksam und warum war das Projekt so interessant für Sie?

Ich bin in St. Magdalena und somit mit dem Oberwirt aufgewachsen. Der jahrelange Leerstand war allgemein bekannt und die Kaufmann-Gruppe hat aktiv den Kontakt zum Verpächter gesucht. Sie wollte das Projekt von Beginn an gerne machen, da es das geflügelte Sprichwort gibt, dass mit dem letzten Wirt, der geht, ein Ort bzw. eine Gemeinschaft stirbt – dies gilt es für St. Magdalena und dem Ortsteil von Linz zu verhindern. Wir fühlen uns St. Magdalena und Linz verpflichtet. Der Oberwirt soll ein aktives Vereinsleben fördern und seinen sozialen Auftrag als Gasthaus erfüllen.

Welches Potenzial sehen Sie da?

Der Oberwirt verfügt, wie wenige Locations in Linz, über eine perfekte Aussicht und einen sagenhaften Blick auf Linz, bzw. den Pöstlingberg. Mit einer gutbürgerlichen österreichischen Hausmannskost und einem aufmerksamen Service kann der Oberwirt wieder zu einer Institution werden. Das Design von Architekten Denis Kosutic schafft die Rahmenbedingungen für einen Neustart.

Können Sie uns schon Details zum kulinarischen Konzept verraten?

Gut bürgerliche österreichische Hausmannskost. Die Details werden wir zeitnah präsentieren.

Und wer wird Küchenchef?

Dies ist voerst noch ein Geheimnis.

Wer wird die Zielgruppe sein?

Alle, die im Umfeld wohnen und leben sowie alle, die nach St. Magdalena kommen, um einen Spaziergang auf der berühmten Pferdebahnpromenade zu machen, den Blick über Linz genießen oder einfach gut essen wollen.

Sie haben den internationalen Architekten Denis Kosutic engagiert. Warum ist die Wahl auf ihn gefallen?

Wir waren auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Interior und einem Design, das nicht schon überall bekannt ist. Bei der Short-List von potentiellen Partnern hat Kosutic mit seinem internationalen Background und seinen Referenzen, vor allem in Wien, überzeugt. Seine Ideen wecken Emotionen und schaffen eine einzigartige Kulisse, die es nun zu bespielen gilt.

Wie lautet der Arbeitsauftrag an ihn?

Der Auftrag war, nichts vom Bestehenden zu entfernen und gleichzeitig ein völlig neues Look & Feel zu schaffen. Wir wollen dem Sehnsuchtsort Oberwirt mit seinem einzigartigen Ausblick unverkennbar gestalten. Die Besucher sollen sich wohlfühlen und das Design soll emotionalisieren.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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