© Restaurant Lurgbauer

Restaurantguide 2023: »Lurgbauer« für sein nachhaltiges Konzept ausgezeichnet

Karin Lurgbauer und Maximilian Leodolter haben in ihrem Betrieb das Wohl der kommenden Generationen im Blick. Falstaff würdigt das im diesjährigen Restaurantguide mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit, präsentiert von Aleno.

Ein Besuch in der Lurg ist ein Lehrstück darüber, wie Gastronomie und Gastfreundschaft mit menschlichem Maß und einem Blick für das Schöne und Liebenswerte sein sollen. Der Hof mit den gefühlvoll ins Heute geholten alten Mauern zeigt sich den Besuchern erst nach einer wildromantischen Zufahrt auf einer Schotterstraße durch den Wald. Es ist die Essenz der Erholung, die einen hier erwartet.

 

Der »Lurgbauer« ist ein familiengeführter Betrieb, im Mittelpunkt steht die Kuh. Genauer genommen die Aberdeen-Angus-Herde, mit der Altbauer Andreas Leodolter und seine Söhne Max (der Koch) und Sepp (der Bauer) sowie die gesamte Großamilie hier in der Lurg gemeinsam leben, wo sie ein Refugium ganz eigener Qualität geschaffen haben. Um die Kühe dreht sich alles. Ihre Nachkommen werden im Laufe der Jahre zu Ochsen, die am Hof verarbeitet werden und zentraler Bestandteil der Rindfleischküche im Restaurant sind. Ihr Mist wird zu Dünger, der dazu beiträgt, dass sie hier in der Lurg auch im nächsten Jahr wieder genug Wiese zu fressen haben. Ihr Fell ziert die Gaststube.

Ohne Kuh kein Lurgbauer. Und ohne Lurgbauer keine Kuh. Und auch keine glücklichen Gäste, die in den prächtigen Zimmern auf ganz eigene Art zu sich und zueinander finden.


RESTAURANTGUIDE 2023


 


Redaktion
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