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Spittelberg Weihnachtsmarkt 2023 wird zum »Öko-Event«

Seit vielen Jahren betont der Veranstalter sein Engagement für Nachhaltigkeit. In diesem Jahr werden zusätzliche umweltfreundliche Maßnahmen ergriffen, und es werden sämtliche Kriterien für die Auszeichnung der Stadt Wien als »ÖkoEvent« erfüllt.

Dem Veranstalter des Weihnachtsmarktes ist der Schutz der Umwelt und insbesondere des Klimas sowie eine ressourcenschonende Arbeitsweise seit jeher ein wichtiges Anliegen. Diese Bemühungen werden in diesem Jahr von der Stadt Wien durch die Verleihung des »ÖkoEvent« gewürdigt. Produkte müssen auf dem Markt fair gehandelt oder hergestellt sein, erst dann dürfen sie angeboten werden. Sie sollten lokal, regional und/oder biologisch angebaut, vegetarisch/vegan sein und Ressourcen schonend oder nachhaltig produziert werden. Darüber hinaus sollte das Erscheinungsbild der Stände nach nachhaltigen Kriterien gestaltet sein, einschließlich der Verwendung von Dekorationsmaterial, wiederverwendbaren Verpackungen und Take-away-Geschirr. »Unser Grundprinzip ist Empathie, und Verantwortung wird ganz großgeschrieben.« beteuert Karl Lind.

In enger Kooperation mit der Magistratsabteilung 48, auch als MA48 bekannt, wird auf dem Spittelberg bereits seit langem Müll getrennt. Der Einsatz von Plastik wird dadurch minimiert. Gemäß den Informationen der zuständigen Behörde führt die konsequente Mülltrennung und die Installation von Müllpressen während der gesamten Dauer des Marktes dazu, dass etwa 80 Müllabfuhrfahrten vermieden werden, was auch den Verkehr im Bezirk Neubau entlastet. Der Veranstalter plant in diesem Jahr einen weiteren Schritt zu gehen. Sämtliche produzierte Küchenabfälle des Weihnachtsmarktes sollen in spezielle Behälter wandern, die von der MA48 fachgerecht entsorgt werden. Somit soll das Gesamtaufkommen an Restmüll reduziert werden.

Weitere Vorhaben zum Wohle der Umwelt

Zusätzlich setzt der Veranstalter auf andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen, darunter die Betonung der hervorragenden öffentlichen Verkehrsanbindung des Marktes, die Bereitstellung von Barrierefreiheit, soweit es das bauliche Umfeld erlaubt, und die Bereitstellung von Unterstützung bei Bedarf. Auch wird Wasser und Abwasser über die ansässigen Gastronomiebetriebe am Spittelberg verwaltet, wodurch die Toilettenanlagen dieser Lokale genutzt werden können. Es wird außerdem umweltfreundliche Beleuchtung eingesetzt, wie zum Beispiel LED-Lichter und Dämmerungsschalter, die bereits seit Jahren Standard sind.

An den Punschständen werden keine Einwegverpackungen verwendet, stattdessen wird ein Pfandsystem angeboten. Dieses Jahr wird dieses Pfandsystem erstmals auch für die Ausgabe von Speisen eingeführt. Die Bedeutung von Bio-Lebensmitteln in der kulinarischen Vielfalt des Weihnachtsmarktes ist schon lange etabliert und wird in diesem Jahr weiter ausgebaut.

Die Pläne gehen noch weiter. Karl Lind erklärt: »In den kommenden Jahren werden wir weitere ökologisch intelligente Konzepte umsetzen. So sind wir gerade dabei zu prüfen, inwieweit es möglich ist, Energie aus erneuerbaren Energiequellen für den gesamten Weihnachtsmarkt zu holen. Unsere Stichworte: ökologische Nachhaltigkeit, Solidarität vor allem mit unseren nachfolgenden Generationen, Kulinarik und Erlebnislust für unsere Besucher:innen.«

Der Adventmarkt am Spittelberg findet vom 16. November bis 23. Dezember statt.


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Redaktion
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