Von asiatischen Jiaozi bis Banku aus Ghana werden auf der ganzen Welt Knödel gegessen. Aber auch in unseren Breitengraden gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Zubereitungsarten …
Fast genauso alt wie die Mehlknödel. Archäologische Funde am Mondsee beweisen, dass es bereits in der Bronzezeit gefüllte Knödel gab. Heute sehr beliebt sind etwa Grammel- oder Fleischknödel. Enger Verwandter der Teigtasche.
Eines der jüngsten Mitglieder der Knödelfamilie. Entstand bei uns erst im 19. Jahrhundert, als Zucker billig genug für die breite Masse wurde. Ist als Marillen-, Zwetschgen- oder (seltener) Erdbeerknödel nicht aus der österreichischen Küche wegzudenken.
Wichtige Wiederverwertung für altes Brot, das die allerlängste Zeit viel zu wertvoll war, um es einfach wegzuwerfen. Der Tiroler Knödel etwa ist ein berühmter Vertreter dieser Familie. Ein Sonderfall ist der Wiener Semmelknödel, der erfunden wurde, um das einst teure, edle Gebäck, das aber nur kurz frisch blieb, nicht zu verschwenden. Der Serviettenknödel wiederum ist ein Brotknödel, der nicht zur Kugel, sondern zum Zylinder geformt und dann in eine Serviette gewickelt gegart wird.
Mehlknödel dürften bereits kurz nach Erfindung des Ackerbaus als eingedickter Getreidebrei etabliert worden sein, da dieser so leichter zu transportieren war. Die erste bildliche Darstellung von Knödeln ist ein Fresko in der Kapelle der Burg Hocheppan in Südtirol – eine Frau brät darauf Knödel in einer Pfanne. Das Wandgemälde wurde um das Jahr 1100 fertiggestellt.
Relativ junger Knödel, der sich erst im 18. Jahrhundert durchgesetzt hat, als auch die Kartoffel als für den menschlichen Verzehr geeignet akzeptiert wurde. Wird in Ostösterreich nicht nur salzig, sondern auch gern mit Früchten gefüllt serviert.
Knödel aus Germteig und daher besonders leicht und luftig. In Asien viel häufiger als in Europa. Wird in Österreich vor allem mit Powidl gefüllt serviert.
