Das ungarische Weinbaugebiet Tokaj bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht.

Das ungarische Weinbaugebiet Tokaj bietet nicht nur eine beeindruckende Aussicht.
© ZGPhotography/Shutterstock

Ungarische Spezialität: Das sind die besten Furmint-Weine

Die weiße Rebsorte entführt in die aufregende Weinwelt unserer Nachbarländer. Die Top-Riege im aktuellen Weinguide führt ein Furmint aus Slowenien an.

Die Rebsorte Furmint ist eher wenigen bekannt, den wichtigsten daraus gekelterten Wein hingegen kennen sehr viele. Hierbei handelt es sich sogar um einen der besten und berühmtesten edelsüßen Weine der Welt: Den Tokajer aus dem Nordosten Ungarns. Kein Wunder also, dass Ungarn mit knapp 4000 Hektar die mit weitem Abstand größten Rebflächen des Furmint überhaupt vorweisen kann, 97 Prozent hiervon stehen allein in der Region Tokaj. Als fester Bestandteil des Tokajers wird Furmint erstmals 1796 erwähnt. Die Sorte treibt früh aus, was sie anfällig für Spätfröste macht, und reift recht spät. Ihre dünne Schale bietet eine hervorragende Angriffsfläche für die im Spätherbst auftretende Edelfäule Botrytis cinerea, die wichtige Voraussetzung für die Erzeugung hochwertiger edelsüßer Weine ist.

Die ausgeprägte Säurebildung des Furmint lässt diese edelsüßen Weine frisch und lebhaft erscheinen und verschafft ihnen ein sehr ausgeprägtes Reife- und Alterungspotenzial. Außerhalb von Ungarn findet man den Furmint eher selten. Circa 700 Hektar stehen in Slowenien im Ertrag, einige wenige am Neusiedler See in Österreich und einige (unter anderem Namen allerdings) in Kroatien. Hier wird Furmint zumeist trocken ausgebaut und liefert einen fruchtig-würzigen, kräftigen und harmonisch trockenen Wein.

Die Besten

Das sind die besten Furmint aus dem aktuellen Weinguide.


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