Der Steinfederpreis 2023 wurde an Willi Klinger (2.v.r.) verliehen.

Der Steinfederpreis 2023 wurde an Willi Klinger (2.v.r.) verliehen.
© Pamela Schmatz

Willi Klinger mit »Steinfederpreis 2023« ausgezeichnet

Mit dieser Auszeichnung ehrt die Winzer-Vereinigung »Vinea Wachau« besondere Charaktere, die Wein aus der Wachau international fördern.

Seit 1986 vergibt die Vinea Wachau den Steinfederpreis jährlich an herausragende Weinpublizisten und Botschafter des Weinbaugebiets Wachau. Heuer darf sich Willi Klinger als 37. Preisträger in die legendäre Liste besonderer Charaktere, die Wein aus der Wachau international fördern, einreihen. »Ich durfte schon mehrmals die Laudatio für Steinfederpreisträger halten. Jetzt freut es mich besonders, dass ich den Preis selbst bekomme«, so Willi Klinger bei der Verleihung im Landgasthaus Essl«. Übergeben wurde der Preis im Namen des Vorstands von Obmann Emmerich H. Knoll, die Laudatio hielt Toni Bodenstein.
 
Mit der Wachau ist Willi Klinger seit Jahrzehnten verbunden. 1996 übernahm er gemeinsam mit Fritz Miesbauer die Geschäftsführung der Freien Weingärtner – heute Domäne Wachau. In dieser Funktion war er Teil des Vorstands der Vinea Wachau. Auch später, in seiner Führungsrolle bei Wein & Co und als Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM), war die Beziehung zur Wachau immer eine besondere. »Gemeinsam haben wir das Image von Wein aus Österreich international verändert – die Wachau spielt dabei seit jeher eine wesentliche Rolle. Egal, ob in Asien, England oder den USA: Als Weinkenner muss man die Wachau kennen«, so der Doyen der österreichischen Weinszene.
 
Die Wachau sieht der Preisträger beständig auf Erfolgskurs. Besonders mit dem Projekt "Nachhaltig Wachau" seien wichtige Weichen für die Zukunft gestellt worden. Den Grundstein legte er selber, denn bereits von 2007 bis 2020 prägte er in seiner Zeit als ÖWM-Geschäftsführer diese Nachhaltigkeitszertifizierung maßgeblich mit.

 

Geschützt und nicht verwässert

 
In den Dankesworten wies Willi Klinger vor allem auf den engen Zusammenhalt hin, der das Weinbaugebiet Wachau seit Jahrzehnten ausmacht und plädiert dafür, diesen weiterhin zu stärken. Auch in seinem »offiziellen Unruhestand« will er der Wachau weiterhin verbunden bleiben und appelliert, »das Gemeinsame weiterhin in den Vordergrund zu stellen«. »Egal, ob Quereinsteiger, Aufsteiger oder Traditionsbetrieb – die gemeinsame Stärke ist, dass die Weinherkunft Wachau geschützt und nicht verwässert ist.«
 
Aktuell arbeitet Klinger an einem neuen zum Thema Wein. »Ja, ein bissl eine Feder bin ich auch«, schmunzelt der Preisträger, dessen publizistisches Schaffen seine Herausgeberschaft eines Standardwerks der österreichischen Weinliteratur »Wein in Österreich« umfasst.
Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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