Johann Krames und Herbert Jagersberger.

Johann Krames und Herbert Jagersberger.
© Falstaff/Astor

Zur Grundweinverkostung bei Schlumberger

Das österreichische Traditionshaus lud anlässlich der reinsortigen Jahrgangsspezialität Grüner Veltliner 2014 nach Bad Vöslau.

Wer schon mal in der Heiligenstädter Straße in der Schlumberger Sektkellerei war der weiß: hier befindet sich das Paradies für Sektaficionados, auf mehreren Kilometern lagern hier das ganze Jahr über mehrere Millionen Flaschen des Schaumweins, werden gerüttelt und degorgiert bevor sie bei den Endverbrauchern landen. 
Der Schlumberger Privatkeller in Bad Vöslau ist ebenfalls ein Paradies – bleibt allerdings für private Sektfreunde geschlossen. Es ist quasi die Kinderstube der Sekte, die hier auf der Hefe lagern. »Das ist der Schlumbeger Schreibtisch«, sagt Vorstand Herbert Jagersberger, und dieser Arbeitsplatz ist zuweilen laut, es ist kühl, es liegen Schläuche herum – hier geht der Wein seine ersten Schritte auf dem Weg zum Sekt. Nichts für Besucher also. Anlässlich der kürzlichen Markteinführung des Schlumberger Grüner Veltliner in Österreich durfte Falstaff jedoch einen exklusiven Blick hinter die prächtigen Kulissen werfen und gemeinsam mit den beiden Kellermeistern Herbert Jagersberger und Johann Krames durch die Räumlichkeiten in der Kurstadt streifen.

Aus Wein wird Sekt

Während des Umbaus des Privatkellers blieben einzig die Fassade und einige wichtige Wände im Innern stehen – neue Stahltanks wurden eingesetzt und ragen vom Keller bis knapp unter das Dach. Hier schlummern jedes Jahr aufs Neue die Grundweine, aus denen mit der Méthode Traditionelle die Schlumberger Sekte entstehen. Dabei kosten Jagersberger und Grames immer wieder, wie sich die Weine entwickeln – der erste Grüne Veltliner der zum Verkosten gereicht wird liegt seit knapp einem Monat auf der Hefe, die folgende Cuvée aus Chardonnay und Riesling wurde bereits umgelagert und der geschulte Gaumen schmeckt, dass die Gärung zwar fertig, aber noch nicht abgeschlossen ist. Alle Grundweine sind von einer natürlichen Trübung und riechen, je nach Gärung, mehr oder weniger intensiv nach Hefe. Aber auch die fruchtigen Aromen der Trauben kommen durch. Der Geschmack der sich daraus entwickelnden Sekte ist in seinen Grundzügen schon zu erahnen.

Der Grüne Veltliner Vintage 2014.
© Falstaff/Astor
Der Grüne Veltliner Vintage 2014.

Der Siegeszug des Grüner Veltliner Sekt

Nach der Lagerung im Stahltank kommen einige Weine in die ebenfalls in Bad Vöslau lagernden Holzfässer, der Großteil aber wird in Flaschen abgefüllt und nach Wien transportiert, wo nach regelmäßigem Rütteln und Degorgieren die Dosage (eine Zuckerlösung) den prickelnden Genuss vollendet – so auch der Grüne Veltliner. Das jüngste Produkt aus dem Hause Schlumberger war eigentlich nur als Produkt für das Ausland gedacht. Als die autochthone Rebsorte Österreichs ist der Wein weit über die österreichischen Grenzen bekannt und wird nicht nur in Wien gern getrunken. Doch der Erfolg war so groß, dass Schlumberger beschloss, diesen reinsortigen Sekt auch den Österreichern nicht vorzuenthalten.
Erhältlich u.a. bei www.weinco.at 

Patricia Astor
Patricia Astor
Redakteurin
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