Das Weingut F.X. Pichler in Oberloiben zählt bereits seit Jahrzehnten zu den Fixsternen am österreichischen Weinhimmel. Senior Franz Xaver Pichler gebührt das Verdienst, dem Betrieb eine unverwechselbare stilistische Linie gegeben zu haben, die heute von seinem Sohn Lucas, der gemeinsam mit seiner Frau Johanna das Weingut leitet, um weitere spannende Facetten bereichert wird.
Wenn man von Pichlers Rieslingen und Grünen Veltlinern spricht, dann auch von den berühmtesten Lagen in Loiben und Dürnstein, die sich im Osten vom Steinertal über den Loibenberg, den Kellerberg bis zum im Westen gelegenen Liebenberg erstrecken. Im Hause Pichler ist es immer das erklärte Ziel, Weine zu keltern, die ein getreues Abbild des Jahres, des Bodens und des speziellen Mikroklimas der Wachau sind. Die feinen Nuancen der jeweiligen Lage sollen in ihrer vielschichtigen Einzigartigkeit spürbar und schmeckbar sein. So gestaltet sich eine Verkostung der Weinserie stets als ein »Hochamt der Reife«. Die Weine überzeugen unabhängig von der Kategorie durch ihre präzise Durchgestaltung – alles, was hier auf die Flasche kommt, ist auch exakt so gewollt. Wer sich an der Beurteilung dieser »Weinwerke« versucht, sollte immer den Faktor Zeit im Kopf haben, denn die substanzreichen Smaragde brauchen nun einmal sieben, acht Jahre, um sich zu entfalten, die großen Weine des Hauses der Kategorie »M« oder »Unendlich« noch um einiges länger.
Lucas Pichler verfügt seit 2009 in einem sehenswerten neuen Kellergebäude mitten in den Weingärten zwischen Dürnstein und Oberloiben über den Platz, den er braucht, um seine Ideen zu verwirklichen. Ab Jahrgang 2016 gibt es im Hause F.X. Pichler einige Veränderungen bei den Bezeichnungen der Weine. So wird seither kein Riesling Smaragd Oberhauser und kein Grüner Veltliner Urgesteinsterrassen mehr gemacht, auch das Federspiel Frauenweingärten wurde gestrichen und in das Loibner Federspiel integriert.