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Mit diesen drei Tipps zum perfekten Raclette

Gerade zu Weihnachten und Silvester erlebt das Raclette einen Boom – wir haben Tipps für Sie gesammelt, mit denen das käsige Vergnügen immer gelingt!

Raclette ist in der ganzen Schweiz beliebt und ist mit einer langen Tradition verbunden. Auf Weihnachtsmärkten, im Restaurant oder daheim mit Familie und Freunden – der geschmolzene Käse ist ein echter Gaumenschmaus. Wir haben Tipps gesammelt, mit denen Ihnen die Spezialität auch zuhause immer perfekt gelingt.  

1. Der richtige Käse

Die Auswahl an Raclettekäse ist schier endlos und für jeden Geschmack findet sich die richtige Option. Der Käse wird aus Rohmilch oder pasteurisierter Milch hergestellt und kann eine Vielzahl an Aromen annehmen, von mild bis aromatisch zu geräuchert oder mit Knoblauch, Chili oder Pfeffer. Der echte Klassiker ist der Walliser Raclette AOP. Der Halbhartkäse trägt seit 2007 die Ursprungsbezeichnung AOP und überzeugt mit einem milchig-frischem Geschmack, der durch die jeweilige Flora und Fauna geprägt wird. Verschiedenste Raclettekäse Sorten aus der Schweiz werden unter der Marke Raclette Suisse® zusammengefasst. Der Käse kommt aus unterschiedlichen Kantonen und besticht ebenfalls durch seinen aromatischen Geschmack nach Kräutern und Wiesen.  

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2. Beilagen und Rezepte

Ist die Entscheidung für den richtigen Käse gefallen, stellt sich noch die Frage nach Beilagen. Traditionell werden zum jeweiligen Raclettekäse Kartoffeln, Silberzwiebel und Cornichons gegessen. Die Möglichkeiten sind aber auch hier grenzenlos. Generell passt eingelegtes wie Pfefferoni, Maiskölbchen oder getrocknete Tomaten hervorragend. Die Mutigen probieren Früchte wie Ananas, Birne oder Traube. Fleischfans kombinieren mit Schinken oder kleinen Stücken von Schwein, Rind oder Lamm. Aber auch jegliches Gemüse wie Tomate, Spinat oder Kürbis passen hervorragend zum würzigen Käse. Beim Thema Gewürze gehen die Meinungen stark auseinander, traditionell soll der Geschmack vom Käse im Hintergrund stehen. Wer gerne experimentiert, kann mit speziellen Raclette-Mischungen nachhelfen, diese bestehen meist aus Gewürzen wie Pfeffer, Thymian, Safran oder Muskatnuss. Bei der Getränkewahl ist alles erlaubt, normalerweise wird Weisswein gereicht, da dieser mit seiner Säure gut zum starken Käse passt, aber auch Rotwein ist eine tolle Option. Antialkoholisch harmonieren Kräuter- oder Schwarztees sehr gut mit Raclette.  

3. Die Zubereitung

Die Tradition des Käseschmelzens im Wallis reicht bereits bis ins Jahr 1574 zurück. Der offizielle Name »Raclette« leitet sich im Übrigen vom französischen Wort «racler» ab und bedeutet in der ­einheimischen Dialektsprache so viel wie ­«schaben». «Raclette» spiegelt also die Methode wider, wie der geschmolzene Käse nach dem Erwärmen über dem Feuer sanft vom Käselaib abgestrichen oder eben «geschabt» wird. Diese Zubereitung erfreut sich bis heute grosser Beliebtheit. Das Erwärmen über dem Feuer ist zuhause allerdings eher schwierig, weshalb Sie da lieber zu elektrischen Raclette-Tischöfen greifen. Am beliebtesten ist das Schmelzen von Käse in kleinen Pfännchen in einem Tischofen. Hier ist darauf zu achten, dass der Raclettekäse nicht zu lange und zu stark erhitzt wird.  

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Mehr Infos

Mehr dazu finden Sie unter schweizerkaese.ch.

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