Innenhof der A-Nobis Sektkellerei

Innenhof der A-Nobis Sektkellerei
© Falstaff / Degen

A-Nobis: Norbert Szigeti eröffnet neue Sektkellerei

FOTOS: Der burgenländische Sekt- und Champagner-Produzent hat eine eindrucksvolle Kellerei ganz nach seinen Wünschen gebaut.

Sie ist jetzt schon richtig eindrucksvoll, dabei kommt das Beste ja noch. Die neue Sektkellerei von Birgit und Norbert Szigeti wurde eben eröffnet und ist schon voll in Betrieb: Nicht weniger als eine Million Flaschen, die Norbert Szigeti in den vergangenen Jahren kreiert hat, lagern bereits in dem Neubau und die ersten Tanks sind mit 2020er-Grundweinen gefüllt. 250.000 Flaschen sollen jedes Jahr dazu kommen.

Jetzt beginnt aber erst die Verschönerung des 3600 Quadratmeter großen Baus, den Norbert Szigeti ganz nach seinen Vorstellungen und mit jahrzehntelanger Erfahrung als Sektmacher errichtet hat. Der äußere Laubengang soll ebenso wie das Dach so bepflanzt werden, dass ein grüner Kubus entsteht der wie eine natürliche Klimaanlage wirkt. Am Grundstück wird zudem ein 1,3 Hektar großer Wald gepflanzt und vor dem Entrée wird ein Teich eingelassen.

Römische Ausgrabungen

Es ist ein guter Boden, den das Ehepaar Szigeti für ihre neue Bleibe gefunden hat. Schon die Römer wussten das, denn sie hatten vor rund 2000 Jahren eine Siedlung errichtet. Herzstück war ein Tempel, der unter anderem dem Wein gewidmet war. Bei Grabungsarbeiten wurden zahlreiche römische Relikte entdeckt, die zum Teil in einem kleinen Museumsbereich am Sektgut A-Nobis zu sehen sein werden.

Technisch gesehen ist es in »Green Building«-Bauweise errichtet worden und zeichnet sich durch Effizienz hinsichtlich Wasser, Energie und Ressourcenverbrauch aus. Die Photovoltaik-Anlage am Dach macht den Betrieb nicht nur energieautark – der überschüssig produzierte Strom wird sogar ins öffentliche Netz eingespeist. 

Regionale Partner

Norbert Szigeti betont, dass das gesamte Projekt mit burgenländischen Baufirmen umgesetzt wurde. Lediglich das Architektenteam von Architects Collective hat seinen Sitz in Wien. Birgit Szigeti ergänzt, dass die neue Sektkellerei ein Treffpunkt für Wein- und Kulturfreunde werden soll. Es sind Konzerte, Theatervorführungen und kulinarische Märkte angedacht, sobald es die Corona-Situation zulässt. Sogar Hochzeiten sollen am Gelände gefeiert werden können.

Darüber hinaus werden Gemälde und Objekte von Künstler Nikolaus Eberstaller ausgestellt, der Golser hat auch das Markendesign für A-Nobis und Deux-Cœurs entworfen. Der Firmenname A-Nobis (lat.: von uns) spiegelt nicht nur die österreichische Herkunft wider, sondern auch die Initialen der Gründer sind darin verankert: »A« für Österreich, »No« für Norber, »Bi« für Birgit und »S« für Szigeti oder auch für Sekt. 

Die Champagner-Produktlinie Norbert Deux-Cœurs (französisch für »zwei Herzen«) spiegelt die symbiotische Beziehung von Norbert und Birgit Szigeti wider – und versinnbildlicht die zwei Herzen, die in Norberts Brust schlagen: eines für das Burgenland, das andere für die Champagne.

Besucher willkommen

Die A-Nobis Produkte werden exklusiv für Privatkunden, Gastronomie, Hotellerie, Vinotheken und Ab-Hof-Verkauf angeboten. Lediglich der Hofburg-Sekt, den Norbert Szigeti für Henkell Freixenet Austria produziert ist auch in Supermärkten zu bekommen. 

Birgit Szigeti betont, dass jeder am Hof willkommen ist, vom Radfahrer bis zum Sommelier. Corona-bedingt wird im Moment aber um Anmeldung gebeten. 

Öffnungszeiten

  • Montag bis Freitag: 8 - 12 Uhr sowie 13 - 17 Uhr
  • Samstag: 9 - 12 Uhr
  • Sonntag & Feiertag geschlossen

Kontakt: 
Am Eichenwald 3
A-2424 Zurndorf
T: +43 (0) 21 73 20 899 
a-nobis.at

Bernhard Degen
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