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Aktive Erholung: Glücklich und Entspannt in Zürich

Zürich ist ein Food-, Sport-, Kultur- und Naturparadies. Die Stadt ist wie gemacht für eine Auszeit voll aktiver Erholung und nachhaltigem Genuss.

Wer in Zürich an einem Sommermorgen Vorhänge und Fenster öffnet und dann tief einatmet, weiss um die Magie dieser Stadt. Die Lage am See und die umliegenden Wälder sorgen für einnehmende Frische und ziehen einen förmlich nach draussen. Kein Wunder also, dass man in Zürich praktisch immer Menschen begegnet, die im urbanen Raum Sport treiben. Das Joggen entlang des Sees und der Flüsse oder das Schwimmen in eben diesen gehören in den Sommermonaten für viele Bewohner:innen und Besucher:innen der Stadt zur täglichen Routine.

Die Parks wirken manchmal fast wie Outdoor-Gyms, wenn sich dort Gruppen zur gemeinsamen Fitnessstunde treffen. Die Zürcher Seebäder sind förmlich Oasen für Wasserratten und lassen meist auch kulinarisch keine Wünsche ­offen – die Stadt Zürich vergibt die Restaurants der Badeanstalten und achtet auf ein stimmiges Angebot. Gleich zwei Baderestaurants werden von «Hiltl» betrieben, eines im beliebten Strandbad Mythenquai. Das älteste vegetarische Restaurant der Welt ist eine Institution mit Mutterhaus und mehreren Satelliten in Zürich. Zu den Highlights ausserhalb der Stadt gehört das Restaurant «Sträme» im Strandbad Küsnacht, das nicht nur erstklassiges Schnitzel, sondern auch Käsefondue serviert. Nicht nur im Wallis, sondern auch in Zürich schmeckt das schliesslich auch im Sommer.

 

 

© Aladin Lieber / Marco Rasaco

Ein See in Bewegung

Der See ist ein Tummelfeld für viele Arten der Bewegung: Ob Kajak- und Kanufahrten, Wakeboarding, Stand-up-Paddling oder Yogakurse auf dem Paddleboard, der Zürichsee eignet sich für praktisch alle erdenklichen Wassersportarten. Wer Bewegung lieber auf dem Trockenen sucht, kann aus diversen Angeboten auswählen: Besondere Erlebnisse sind etwa Yogastunden auf Dachterrassen, beispielsweise im Yogaclub auf dem «Alma Hotel» im Zürcher Seefeld oder auf dem Upper Deck des «Samigo Amusement Parks» beim Hafen Enge, wo auch andere Sportklassen ­abgehalten werden.

Joggendes Sightseeing

Sich in Zürich zu bewegen, braucht weder Vorbereitung noch eine Anmeldung, man kann auch ganz einfach die Laufschuhe anziehen und losgehen. Laufstrecken gibt es etwa auf dem Üetli- und dem Adlisberg, aber auch in der Stadt selbst lässt es sich hervorragend joggen – und dabei vielleicht gleich die eine oder andere Sehenswürdigkeit bestaunen. Das Team von On-Running, dem Schuhhersteller mit Sitz in Zürich, hat mehrere attraktive, urbane Laufrouten entworfen. Eine davon führt entlang des Zürcher Seebeckens mit Sehenswürdigkeiten wie dem Sechseläutenplatz, dem Opernhaus, dem Pavillon Le Corbusier oder dem Chinagarten. Eine andere Strecke geht durchs hippe Zürich West mit dem markanten Prime Tower, dem Freitag Tower und dem beliebten Flussbad Oberer Letten am Wegesrand.

Zürich ist nicht nur eine Lauf-, sondern natürlich auch eine Fahrradstadt, das beweisen schon allein die vielen Fahrradfahrer im Alltagsverkehr. Doch auch aus sportlicher Sicht sind Fahrräder hoch im Kurs. Fahrräder und E-Bikes können gegen ein Pfand übrigens kostenlos ausgeliehen werden – die Verleihstation befindet sich zentral auf dem Europaplatz beim Zürcher Hauptbahnhof. Der Trail auf dem Hausberg Üetliberg ist bei guten Bedingungen immer gut befahren, und auch Radtouren über Land sind von der Stadt aus einfach zu bewerkstelligen. Ein besonderes Erlebnis ist die Route vom Seefeld entlang des Sees bis nach Rapperswil. Zurück kommt man nicht nur mit dem Rad oder Zug, sondern auch mit dem Kursschiff, das stündlich verkehrt.

Die Schiffe auf dem See sowie auf der Limmat gehören übrigens zum ganz normalen öffentlichen Verkehrsnetz. In Zürich ist es keine Seltenheit, dass Menschen mit dem Schiff pendeln. Für Tagesbesucher besonders interessant ist die Zurich Card, bei der der öffentliche Verkehr, die Schiffe auf der Limmat und auf Teilen des Sees inbegriffen sind. Auch der Transfer vom Flughafen Zürich in die Innenstadt sowie die Seilbahnen Polybahn, Seilbahn Rigiblick und die Dolderbahn zum legendären Hotel sind bei der Zurich Card schon mit dabei. Am Einfachsten löst man seine persönliche Karte via Zürich City Guide App mit interaktivem Stadtplan sowie aktuellen Informationen und Tipps.

 

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Bewusster Genuss

Wer sich viel bewegt, soll natürlich auch etwas Gutes essen. Viele Zürcher Restaurants und Läden sind für bewusste Geniesserinnen und Geniesser prädestiniert. Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Zürcher Märkte: Auf den Wochenmärkten auf dem Helvetia- und dem Bürkliplatz bieten Bauern und Händler aus der Region ihre Waren an. Und das jeweils am Dienstag- und am Freitagmorgen. Wer zeitlich flexibler sein möchte, sollte die Markthalle im Viadukt ins Visier nehmen. Das Angebot an nachhaltig produzierten Köstlichkeiten in der Halle mit eigenem Restaurant ist gross: «Tritt Käse» gehört zu den besten Käsehändlern der Stadt, der Laden »Berg und Tal« bietet Lebensmittel aus der Region an, bei «Südhang» findet man Weine und nachhaltig produziertes Fleisch und bei «Käser’s Schloss» Gemüse, Obst und Edelbrände aus der Schweiz.

Auch die Züricher Gastronomie setzt vermehrt auf Nachhaltigkeit. Zu den Vorreitern in diesem Bereich gehört die mit einem Stern ausgezeichnete «Wirtschaft im Franz». Seit Jahren setzt das Lokal auf eine kompromisslose Produkteküche, bei der Saisonalität und Regionalität im Zentrum stehen. Die lauschige Terrasse des Lokals ist wie gemacht für ein ausgiebiges, sommerliches Mahl unter freiem Himmel.

Das «Restaurant Rechberg 1837» ist mit einem grünen Stern ausgezeichnet. Die Jahreszahl 1837 ist einerseits das Baujahr des Gebäudes an der Chorgasse, wo sich das Lokal befindet, aber auch Teil des Konzepts. Das Küchenteam um Carlos Navarro lässt sich von dieser Zeit inspirieren und kocht nur mit lokalen Zutaten, die schon damals in Zürich verfügbar waren. Dazu hat das Lokal eine riesige Auswahl an Schweizer Weinen im Angebot – darunter viele rare Tropfen.

Wer eine Pause bei einer Wanderung oder einem Lauf auf dem Üetliberg einlegen möchte, dem sei das Restaurant «Jurablick» ans Herz gelegt. Das Restaurant erreicht man nur zu Fuss, angeboten werden einfache Speisen aus regionaler Produktion und, besonders erfreulich, ausschliesslich Schweizer Weine aus naturnahem Anbau.

Flohmarkt Bürkliplatz
© Zürich Tourismus
Flohmarkt Bürkliplatz

Kulturstadt Zürich

Zürich ist aber nicht nur eine Sport- und Foodmetropole, sondern auch eine vielschichtige Kulturstadt. Auch dieser Aspekt kommt bei einem Aufenthalt in der Limmatstadt nicht zu kurz. Must-visits sind das Kunsthaus mit dem 2021 eröffneten Chipperfield-Neubau, das Opernhaus, aber auch moderne Institutionen wie das Migros Museum für Gegenwartskunst. Dieses befindet sich auf dem ehemaligen Löwenbrau-Areal, das sich im hippen Zürich West zu einem Kulturquartier entwickelt hat. Nicht weit davon entfernt befinden sich im Schiffbau drei Theaterbühnen des Schauspielhauses Zürich, zudem der Jazzclub Moods und das empfehlenswerte Restaurant «LaSalle».

Die immense Vielfalt der Stadt Zürich lässt sich an einem einzigen Tag erleben. Bewegung, Genuss und Kultur sind hier auf kleinstem Raum miteinander verwoben. Das ist nicht nur einzigartig, sondern ein wahrer Genuss für Körper und Geist. Wer nach einem erlebnisreichen Tag in Zürich die Vorhänge schliesst, ins Bett geht und in sein Kissen sinkt, schläft besonders gut.

Erschienen in
Food Zurich Spezial 2023

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Benjamin Herzog
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