beigestellt © Lars Heidrich / FUNKE Foto Services

»Anthony 2.0 «: Anthony Sarpong verrät sein neues Konzept

Im Mittelpunkt stehen drei gastronomische Säulen und ein Weinkeller, der einer der beeindruckendsten in Deutschland werden soll.

Anthony Sarpong bündelt alle gastronomischen Aktivitäten ab sofort in der Team-Anthony-Gruppe, wie er bei der Präsentation von »Anthony 2.0« bekannt gab. Dieses ehrgeizige Vorhaben bündelt eine Vielfalt gastronomischer Erlebnisse und verspricht, die Welt der Kulinarik auf den Kopf zu stellen. Ein zentraler Bestandteil von »Anthony 2.0« ist »Anthony's Kitchen«, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Gourmetrestaurant, das sich durch seine kulinarischen Kreationen und Nachhaltigkeitsbemühungen auszeichnet und von Sarpong als Holistic New Dining beschrieben wird.

Von Bistro bis zu Omakase

Sarpong erweitert sein gastronomisches Imperium zudem um Bistros, in denen à la carte geschlemmt werden kann. Die ersten Standorte in Meerbusch (»Haus Meer«) und Dortmund (»Haus Phönixsee«) sind bereits in Planung.

Zusätzlich zu den Gourmet- und Bistro-Restaurants werden auch besondere Spezialitätenrestaurants eingeführt. Das erste in der Reihe ist das japanische Omakase-Restaurant »junsui«, das ebenfalls im »Haus Meer« in Meerbusch beheimatet ist. Maximal sechs Gäste werden mit handgefertigten Speisen verköstigt. Man verzichte auf jede Art von elektrischen Maschinen, wie Sushi-Meister Jay Lee verrät.

Vierte Säule des gastronomischen Angebots ist ein Weinkeller, der innerhalb von vier Jahren einer der beeindruckendsten in der deutschen Gastronomieszene werden soll. Mit an Bord ist daher Konstantin Baum, Master of Wine.

Bei all diesen Expansionsplänen will Sarpong aber keine seelenlose Kette erschaffen, sondern die Gastronomie neugestalten und noch indiviueller und einzigartiger werden. Eröffnet werden soll in Kürze Ende November oder Anfang Dezember.

Eigentlich wollte er Fußballer werden

Geboren wurde Anthony Sarpong in Kumasi, Ghana, bevor er gemeinsam mit seinen Eltern im Alter von acht Jahren nach Deutschland kam. Eigentlich wollte er eine glänzende Karriere als Fußballspieler in der Bundesliga hinlegen, doch das Schicksal nahm eine andere Wendung, als eine Verletzung seine Träume zerschlug. Eine entscheidende Weichenstellung: Denn er wandte sich seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Kochen, zu.

Mit den grundlegenden Elementen der afrikanischen Kochkultur ausgestattet, begann er seine Ausbildung im »Crowne Plaza«  in seiner Heimatstadt Wiesbaden. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung reiste er als Privatkoch rund um den Globus und sammelte dabei wertvolle kulinarische Erfahrungen. Diese Reisen prägten seine Kochkunst und verleihen ihr bis heute eine internationale Vielfalt.

Nachdem er in den besten Küchen weltweit Erfahrungen gesammelt hatte, traf Sarpong im Jahr 2014 eine bedeutende Entscheidung. Gemeinsam mit seiner Ehefrau und drei Kindern entschied er sich, in Meerbusch bei Neuss sesshaft zu werden, um seine Leidenschaft für das Kochen in dieser Region zu entfalten. Diese Entscheidung sollte der Beginn eines aufregenden Kapitels der deutschen Gourmetszene sein.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
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