Barkultur: Volle Craft voraus
Ein schlichter Whisk(e)y reicht hier nicht aus. In die »Craft Cocktails« von Max Illich kommen handgemachte Spirituosen.
In der Bar zeigt sich schön die Zivilisierung ursprünglich »wilder« Verhältnisse, die immer in eine Regulierung münden. Von unten vom Markt her, wie auch von oben durch staatliche Vorschriften.
Am Anfang stand der Selbstgebrannte, am Ende weltumspannende Marken: Verursacht durch das Bestreben des Konsumenten, verlässliche Produkte zu bekommen, und durch das staatliche Streben nach Steuern. Später dann nach strengen Gesundheitsvorschriften. Doch die Dinge bleiben nie im Gleichgewicht, immer bilden sich – frei nach Hegel – Antithesen heraus, die dann auf höherem Level zu Synthesen verschmelzen. So auch die derzeitige Welle hin zu regionalen Produkten an der Bar, die über den deutschen Sprachraum hinwegrollt und erst weit darüber hinaus zum Stehen kommt. Da tauchen Unmengen autochthoner Gins, Wodkas und Whisk(e)ys in Gegenden auf, wo man früher nur »Gordon’s«, »Stolichnaya« und heimische Obstschnäpse kannte. Heute findet man an jeder Ecke einen Produzenten. Und immer öfter auch eine Bar, die daraus ihre Kreationen schöpft.
Das Rezept zu Max Illichs Craft Cocktail finden Sie hier:
Cocktailrezept: Creation à la Hohenlohe