Die »Chapel« ist die beste Speakeasy-Bar des Jahres.

Die »Chapel« ist die beste Speakeasy-Bar des Jahres.
© leisure/Christian Jobst

Falstaff Barguide 2024: Das sind die besten Bars und Bartender Österreichs

Perfekte Cocktails, eisgekühlte Longdrinks und eloquente Weinauswahl – Falstaff präsentiert die Besten der österreichischen Barszene.

Mit über 1.200 Einträgen nun 61 Preisträgern aus verschiedenen Kategorien ist der Falstaff Barguide 2024 der umfangreichste bisher. Die Besten der Besten ergeben sich sowohl aus den 16.000 Abstimmungen einer leidenschaftlichen Falstaff-Community sowie der Expertise unserer Fachjury.

In verschiedenen Kategorien, darunter »Gastgeber des Jahres«, »Innovativster Bartender« und viele mehr, wurden zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Die besten Bars des Landes werden in Cocktail- und Weinbars bewertet. Falstaff gratuliert allen Ausgezeichneten 2024!

ZUM GESAMTEN GUIDE

Top-Bewertungen

DIE BESTEN COCKTAILBARS

DIE BESTEN WEINBARS

Gastgeber des Jahres

Kan Zuo, »The Sign«, Wien

Wasser-Service vom Chef persönlich? Keine Frage! Mit dem neuen Garten wurde wieder offenbar, was den Mixologen von der Liechtensteinstraße neben unglaublichen Aromen- Verbindungen auszeichnet: Freundlichkeit an der Bar, für die er gern das Wort »Gastgebrigkeit« verwendet – und die lebt Kan Zuo Abend für Abend in seinem Lokal.

Barfrau des Jahres

Aylin Stadlwieser, »Truth & Dare«, Wien

Aus Tirols Saison-Betrieben ging es in die Wiener City: Nach kurzlebigen Bars und großen, eingespielten Teams wie zuletzt im »Roberto’s« hat Aylin Stadlwieser nun zur kleinen Bar-Familie in der Schönlaterngasse gefunden. Und hier zeigt sich ihre Kreativität nicht nur bei den wöchentlichen »Minis« dieser wunderbaren Trinkstätte.

Bartender des Jahres

Heinz Kaiser, »Dino's Apothecary Bar«, Wien

Es ist die Bar, die sich verändert hat, nicht der Mann dahinter: 28 Jahre wirkt Heinz Kaiser nun schon in der »Dino’s«. Und mit dem »Barmazeut« als Chef zog die südamerikanische Leidenschaft nicht nur bei den Drinks mit Jungle Juice ein – dank Garten und jungem Team erlebt Kaisers Weg des Bartendings eine neue Blütezeit.

Innovativster Bartender

Alexander Morgenstern, »Eden Bar«, Zell am Ziller

Es gibt »MalisGarten« und dann noch den Garten »Eden« für Cocktailfreunde im Hotel der Familie Binder-Egger. Vom Whisk(e)y-Glas bis zur Tequila-Auswahl überlässt Alexander Morgenstern nichts dem Zufall – und hat trotzdem noch Zeit, sich mit einem eigenen Award der Förderung des Nachwuchses zu widmen. Solche Leute braucht die Branche!

Rookie-Bartender des Jahres

Selina Zesar, »Neue Hoheit«, Wien

Die »Neue Hoheit« präsentiert jedes Bundesland Österreichs mit einem Signature Cocktail, und zwar basierend auf Destillaten lokaler Brennereien. Selina Zesar war trotz ihres jungen Alters von Anfang 20 bereits an der Mixology beteiligt und ist mittlerweile zu einem wichtigen Mitglied im Barteam avanciert. Und das gleich bei ihrer ersten Station hinter dem Tresen.

Barteam des Jahres

»Kleinod«-Gruppe, Wien

Der offizielle GmbH-Name »Kleinod Überall« spricht eigentlich Bände: Die Bar-Welt von David Schober und Oliver Horvath ist ein kleines Imperium – am Laufen gehalten von langjährigen Fans und handverlesenen Youngsters. Selbst g’standene Barmänner heuern für die sommerliche Arbeit im Pop-up an – kein schlechtes Zeichen!


Die besten Cocktailbars 2024

American Bar

»Tür 7«, Wien

Ist eine Bar so prägend in Service- und Drink-Qualität, gibt es meist auch Signature Cocktails. Doch das Carte-blanche-Konzept von Geri Tsai verlässt sich nicht auf Routinen. Mit dem Gast entsteht die Idee eines maßgeschneiderten Getränks, die im Josefstädter Cocktail-Wohnzimmer »à la minute« umgesetzt wird. Unique!

»Dino's Apothecary Bar«, Wien

Wer in Wien einen Ti Punch oder gar den Derby Cocktail sucht, ist hier richtig. Gediegen wie ein Schrankkoffer ist die Einrichtung, die Krawatten sitzen vielleicht locker, die Drinks aber sind hochseriös. Wobei: Für etwas Latino-Lebensfreude (»The Mexican Cucumber Pot«, sagen wir nur ...) ist ebenfalls immer Platz.

Restaurantbar

»Kleinod Stadtgarten«, Wien

Pizza vom Feinsten gab es schon vor Jahren im Stadtgarten, die Cocktails vom »Kleinod« sind auch keine Neuheit im frühlingshaften Pop-up – doch das Zusammenspiel flutscht so richtig. Ob nur mit Snacks zu Barbie Girl bzw. Pornstar Martini oder gleich ein Abend mit vollem Menü: Wien entdeckt hier seine südliche Seite.

Hotelbar

»Wagemut Kavalierbar« im Grand Hotel, Wien

Lange war die schön aus der Zeit gefallene Loge im ersten Stock verwaist, doch der Neuanfang glückte fulminant. Nicolas Krögers Spirituosen-Wissen ist stupend, sein Signature Manhattan so spektakulär wie geschmacklich tiefgründig. Und die Gastgeber-Qualitäten des Teams sind so »old school«, dass man sich sofort wohlfühlt.

Neueröffnung des Jahres

»Pani«, Wien

Endlich! Marco Pani hat seine eigene Bar eröffnet und nicht nur für seinen legendären Thai Massage eine Heimat geschaffen. Vinyl und Vintage-Drinks im 9. Bezirk verantwortet der Meister gemeinsam mit der versierten Alex Bisanz. Wer Londons »Happiness Forgets« liebte, kommt nun in die Rossauer Lände: Dive Bar mit viel Soul.

Bar-Juwel

»Stage Bar«, Innsbruck

Fünf Jahre bereichert die Hotelbar in ebenso zentraler wie versteckter Lage die Innsbrucker Szene schon. Mit Barfood und zwölf explizit alkoholarmen Drinks haben Claudia Tschallener und ihr Team die Karte erneut erweitert. Vom Espresso im Hof über »day drinking« bis zum Tiki-Drink vor dem Schlafengehen ein Garant für eine gute Zeit!

Speakeasy

»The Chapel«, Wien

Der Reiz des Eingang-Suchens nutzt sich mit der Zeit ab. Richtig angekommen ist ein Speakeasy, wenn es ganz selbstverständlich die Zugrouten der Barfliegen bereichert. In diesem Fall sind die »sündigen« Drinks der Grund, die neben Insta-Tauglichem auch Optionen für bekennende Trink- Konservativlinge (Vieux Carré) bieten.

Tagesbar des Jahres

»Bar Amouro«, Graz

Woran erkennt man eine erfolgreiche Tagesbar? Die Einkaufstaschen der mondänsten Geschäfte der Stadt, die neben dem Champagnerkühler parken, sind ein gutes Zeichen! Woran erkennt man die Qualität einer Tagesbar? An der zeitlos gemütlichen Einrichtung und der makellosen Qualität der Drinks – etwa Hans Prommers Whisk(e)y Sour.

Rooftop-Bar des Jahres

»Steinterrasse«, Salzburg

Die Festung am anderen Salzach-Ufer ist in luftiger Höhe zum Greifen nah, wenn man nicht jede freie Hand für Kreationen wie French Paloma oder Brad Pitts Gin The Gardener bräuchte. Dass dieser Einser-Platz, kulinarisch kuratiert von Top-Chef Andi Senn, auch im Winter offen hat, sagt im kühlen Salzburg viel aus.

Barkarte des Jahres

»D-Bar«, Wien

Schau mal in den Spiegel! Der Gast hat die Wahl zwischen Drink-Klassikern und solchen mit Twist durch Florian Steflitschs Team. Die Abwandlungen verbergen sich aber hinter Spiegelschrift. Vorfreude darauf machen Carmen Maria Albers Zeichnungen. Spätestens beim Servieren weiß man: Das »D« der Bar steht für »Discovery« – Entdeckung.


Neues Produkt des Jahres

»Fehler & Liebe«

Es muss nicht immer Prosecco sein: Daniel »Dany« Hubmann und Marcel Katzer setzen bei ihrem »bottled drink« aus Bartender-Hand auf Weißwein aus Frauenkirchen, der mit Kohlensäure versetzt wird. Zugleich liefert der Italo-Klassiker im Großformat eine Antwort auf den großen Aperitivo-Durst.

Brand des Jahres

»WienGin«

Mitten im Prater oder in der Gin-Straßenbahn – den mittlerweile vier Kreationen der »Kesselbrüder« entgeht man in Wien nicht. Was vor zwölf Jahren als Hobby begann, wurde zu einer der stabilsten Marken des mittlerweile schwächelnden Gin-Segments. Aber wie sagt das Brenner- Trio aus Wien 21 so schön? »Gin Tonic geht immer!«


Die besten Weinbars 2024

Sonderpreis Special Selection

»Le Cru«, Wien

Die Dichte an Champagner-Spezialisten ist in den letzten Jahren gestiegen, doch das Comptoir de Champagne in Wien 1 ist der Platzhirsch. 16 Jahre Vorarbeit in Sachen glas- und flaschenweiser Konsum in relaxter Atmosphäre machen sich bezahlt. 500 Etiketten vom Aperitif-Champagner bis zur absoluten Rarität allerdings auch.

Neueröffnung Weinbar

»Capra«, St. Valentin

Mut kann man nicht kaufen, dachte sich Helena Jordan und eröffnete in der Heimat eine Weinbar. Wer mit der weitgereisten Top-Sommelière über Naturwein fachsimpeln will, hat lange Gesprächsstoff auf hohem Niveau. Wer ein Frühstück mit lokalen Zutaten oder Antipasti genießen möchte, wird ebenso glücklich. Eine echte Bereicherung!

Klassische Weinbar

»Pub Klemo«, Wien

In einer Woche Brunelli aus den 1990ern, heimische Merlots und eine Jura-Horizontale anzubieten, schafft nur Robert Brandhofer – bescheiden in der Art und mit Understatement, wie es die Haus-Pasta pflegt, die längst keine schnöde Unterlage für Weinfreaks mehr ist, und dabei unerreicht bei der glasweisen Auswahl, vor allem an Gereiftem.

Weinbar in einer Vinothek

»Loisium Wine Bar«, Ehrenhausen

Am Schlossberg regiert eine fürstliche Auswahl an steirischem Wein – mit der hauseigenen Vinothek als Basis schöpft die Weinbar dabei aus dem Vollen. Passend zur Location wird aber auch die Aperitivo-Kultur gepflegt, mitunter schon am Pool beginnend, wo der Winzer-Trailer tagsüber die Loisium- Weinkompetenz repräsentiert.

Weinrestaurant/-bistro

»Haschka Weinbar«, Linz

Fünf Jahre führt Fabian Haschka den etablierten Vinotheken-Standort nun unter seinem eigenen Namen. Und auch auf der Weinkarte geizt man nicht mit großen Namen; Sine Qua Non, Giscours, Opus One oder Comtes Lafon ergänzen die heimi- schen Weine, auf dass Einsteiger ebenso wie Connaisseurs ihre Freude haben. Dazu gibt’s Pizza – als Understatement.

Natural Wine Bar

»O boufés«, Wien

Alles von Andert bis Zillinger – das Wein-ABC des Bistros von Konstantin Filippou spricht aber nicht nur österreichisch. Wie bei den Snacks (Karpfen-Tarama!) blickt man gerne in die weite Welt hinaus. Minimal invasive Weinbereitung alias »Natural« bekommt hier nicht nur einen coolen, sondern einen gar köstlichen Anstrich.

Größte Auswahl in einer Weinbar

»Wein & Co« Weinbars

Das Versprechen ist vollmundig: die begehbare Weinkarte Österreichs. Die Umsetzung, hinter der quasi als Senior Editor Willi Klinger steht, überzeugt aber in allen Punkten. Top-Weine gibt es glasweise, über 1.500 Etiketten warten in perfekter Konditionierung. So ist man bei Wein Nahversorger und Hyper-Markt in einem.


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