In manchen Weinbauregionen in Deutschland beträgt der Anteil von biozertifizierten Winzern bereits rund 20 Prozent.

In manchen Weinbauregionen in Deutschland beträgt der Anteil von biozertifizierten Winzern bereits rund 20 Prozent.
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Bio-Weine in Deutschland immer weiter verbreitet

Der Öko-Weinbau in Deutschland ist auf dem Vormarsch: Immer mehr Winzer entscheiden sich dafür, ihren Wein in Einklang mit der Natur anzubauen.

Die deutschen Winzer setzen immer häufiger auf einen ökologischen Wein-Anbau. Rund 12,5 Prozent der Anbaufläche in Deutschland sind inzwischen biozertifiziert. Im Vergleich zu 2004 hat sich diese Fläche damit verfünffacht und der ökologische Weinbau hat sich flächendeckend etabliert – vor allem übrigens im Rheingau, wo bereits über 20 Prozent der Betriebe nach Bio-Standards arbeiten. Diese Marke von rund einem Fünftel ist beispielsweise in Italien und Frankreich bereits über alle Anbaugebiete hinweg erreicht.

Die Unterschiede zum konventionellen Weinbau

Bio-zertifizierte Winzer erhalten das ausbalancierte Ökosystem am Weinberg und fördern die dortige Biodiversität. Aus diesem Grund verzichten sie unter anderem auf chemische Pflanzenschutzmittel, Dünger oder Herbizide. Zudem schreibt etwa die EU bei der Vergabe ihres Siegels den Verzicht auf Gentechnik bei den Hefen vor.

So erkennen Weinliebhaber biozertifizierte Weine

Das Siegel, an dem Genießer am häufigsten erkennen, dass es sich beim Wein um ein biozertifiziertes Produkt handelt, kommt von der EU. Das Euro-Blatt auf weißem Hintergrund tragen rund die Hälfte aller biozertifizierten Betriebe in Deutschland. Daneben gibt es aber auch noch weitere Siegel, die mit unterschiedlichen Standards den ökologischen Weinbau zertifizieren, etwa das sechseckige deutsche Bio-Siegel oder von »Bioland«, »Demeter« oder »Ecovin«. Bei ihnen gelten teils höhere Anforderungen bzw. striktere Verbote, die für den nachhaltigen Anbau gelten.

Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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