In Deutschland wächst die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Anbau weiter an - und das obwohl die Preise steigen und die Öko-Flächen langsam wachsen.
Die Öko-Flächen wachsen, die Preise steigen - und der »Run« auf Bio-Produkte in Deutschland ist ungebrochen. Die Bundesregierung will das fördern und plant Maßnahmen.
Ein Blick auf die Statistik verrät: Das Bio-Segment ist in Deutschland äußerst lukrativ. Im vergangenen Jahr wurden fast 16 Milliarden Euro mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken erzielt, was einem Plus von rund sechs Prozent entspricht.
Dabei zeigt sich auch: Das Plus wird auch durch steigende Preise erwirtschaftet. Ein bis zwei Prozent ergeben sich nämlich aus Preissteigerungen im Jahr 2021, der restliche Umsatzzuwachs wird mit Mengensteigerungen erklärt.
In einer Umfrage des Bundesernährungsinstituts gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie häufig oder sogar ausschließlich Bio-Produkte kaufen, was einem Zuwachs von einem Prozent entspricht.
Die deutsche Bundesregierung hat sich jedenfalls zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 30 Prozent der Agrarflächen ökologisch bewirtschaftet werden - derzeit liegt dieser Wert bei circa 11 Prozent. Experten fordern deshalb mehr Förderungen und die richtigen politischen Rahmenbedingungen, um das Ziel bis 2030 zu erreichen.
