Nur Auserwählte erhalten Zutritt.

Nur Auserwählte erhalten Zutritt.
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Die exklusivsten Members Clubs in London

»Annabel’s« und »Soho House« kennt man, aber es gibt auch ebenso noble Alternativen. Schon mal was von »Tramp«, »67 Pall Mall« oder »The Hurlingham Club« oder »The Ned« gehört?

Charles Darwin, Winston Churchill und Pippa Middleton haben eine Sache gemeinsam: Sie sind beziehungsweise waren Mitglieder in vornehmen Privatclubs. So vornehm, dass sich sogar die Queen einen Drink genehmigt haben soll. »Annabel’s« ist angeblich der  einzige Nachtklub, den die Queen je besucht hat und mit Pippa Middleton gefeiert haben soll.

1963 von Mark Birley in einem Keller als Liebesbeweis für seine Frau Lady Annabel Vane-Tempest-Stewart eröffnet, wurden die Ausschweifungen im Laufe der Jahrzehnte immer aufwendiger, das Interesse am Club immer größer und die Zutrittsbeschränkungen immer strenger.

Harry und Meghan sollen der Legende zufolge aber im »Soho House« gedatet haben, das ebenso zu einer weltweit bekannten Marke avanciert ist.

Weitaus weniger präsent ist der bereits 1824  gegründete »Athenaeum Club«, den auch Charles Darwin und  Winston Churchill besuchten, und der eine 80.000 Bände umfassende Bibliothek beheimatet.

Nirgendwo auf der Welt gibt es eine so große Bandbreite an Mitglieder-Clubs wie in London. Um in den elitären Kreis aufgenommen zu werden, muss man meist von mehreren Mitgliedern empfohlen werden, mehrseitige Fragebögen ausfüllen, vor einer Kommission vorsprechen und oft auch noch das nötige Kleingeld am Konto haben.

In »The Hurlingham Club« kommt man Gerüchten zufolge sowieso nur durch Geburt oder Heirat. Der imposante Club auf einem 16 Hektar großen Anwesen in Fulham punktet vor allem mit seinen Freizeitaktivitäten wie Tennis und Schwimmen in einem 1760 als Landsitz des Arztes William Cadoga gebauten schlossähnlichen Gebäude.

Feiern und dabei gesehen werden

»Tramp« wurde im Dezember 1969 in der Jermyn Street 40 eröffnet und ist seither einer der exklusivsten Privatclubs in London, der viele der anderen Clubs überlebt hat. Das Ethos ist fast so kultig wie das Lokal selbst: »Es ist der Ort, an dem man sein muss, der Ort, an dem man gesehen wird, und der Ort für alle, die von der Dämmerung bis zum Morgengrauen tanzen wollen.« Mythen ranken sich um die Mitgliedschaft, denn niemand darf über die Mitgliedsgebühr sprechen. Der Rat eines Insiders: Bewerben und herausfinden.

Ebenso viele Gerüchte und Geschichten ranken sich um »5 Hertford Street«. Gemütliches Interieur, gemütliche Stimmung, aber eine äußerst strenge Türe macht den Club bei Adeligen sowie A-Promis gleichermaßen beliebt.

Weinliebhaber unter sich

»67 Pall Mall«, zwischen St. James's Palace, dem Oxford und dem Cambridge Club gelegen, ist das perfekte Haus für  Weinliebhaber. Mitglieder können bis zu 36 Flaschen im Club lagern und nach Belieben genießen oder auf die 5.000 Flaschen auf der Clubliste zurückgreifen - die wertvollsten werden sicher im Tresor aufbewahrt. Die Liste des Clubs wurde Gerüchten zufolge bereits vor der Eröffnung wegen Überfüllung geschlossen.

Zehn Restaurants unter einem Dach

»The Ned« punktet mit zehn einzelnen Restaurants, zwei Pools (ein Hallenbad und Becken auf dem Dach) sowie einer Etage mit Konferenz- und Entspannungsräumen inmitten den Londoner Finanzzentrums.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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