Egal ob mit Paprika-Geschmack, in der Variante mit Sour-Cream-Flavour oder einfach gesalzen: Die Deutschen lieben Kartoffelchips und 6,55 Millionen Menschen greifen hierzulande sogar mehrmals pro Woche zu dem knusprigen Snack. Dass Chips wegen ihres hohen Fett- und Salzgehalts zwar eher ungesund sind und etwa das Risiko für Herzinfarkte steigern, ist längst bekannt, aber laut aktuellem Test der »Stiftung Warentest« ist das nicht das einzige Problem.

Die Tester prüften 25 Kartoffelsnack-Produkte aus den Kategorien »Kartoffelchips«, »Kartoffel-Snacks«, die etwa die Form von Bären haben, und »Stapelchips«, die gestapelt aus einer Dose kommen. Neben den von Natur aus enthaltenen Glykoalkaloiden, die vor allem in der verarbeiteten Kartoffelschale stecken, fanden die Tester auch Acrylamid, das beim Frittieren und Backen entsteht sowie Mineralölkohlenwasserstoffe in vielen Chips. Acrylamid steht im Verdacht, krebserregend zu sein, während sich Mineralölkohlenwasserstoffe mit bisher ungeklärten Spätfolgen im Körper anreichern.

Jedes zweite getestete Snackprodukt aus Kartoffeln bekam im Test lediglich die Schadstoffnote »ausreichend« oder »mangelhaft«, wobei die Tester darauf hinweisen, dass lediglich Produkte mit den entsprechenden Noten »gut« oder »befriedigend« sorgenfrei gegessen werden können. Die Sieger des Tests waren »Krosse Kerle Tomate & Paprika« mit einer Gesamtnote von 1,8 und der Schadstoffnote »befriedigend«, auf dem zweiten Platz folgen »Crunchips Paprika« mit einem Gesamturteil von 2,0 und der Schadstoffnote »gut« und ebenfalls aufs Treppchen schafften es die »Aldi Sun Snacks Chips Paprika Style« mit der Gesamtnote 2,2 und einem »befriedigend« auf der Schadstoffskala.

Neben den Schadstoffen untersuchten die Tester bei den 25 Kartoffelsnack-Produkten unter anderem auch den Geschmack und die Fettqualität.