Die Minze hat vielmehr zu bieten als man denkt.

Die Minze hat vielmehr zu bieten als man denkt.
© Sergio Hayashi/Shutterstock

Kräftig frisch: Rezepte mit dem Multitalent Minze

Im Frühling wird der Kräutergarten wieder neu bepflanzt – hier sollte neben den anderen Kräutern als Fixstartern Minze auf keinen Fall fehlen. Pünktlich zur Wiederbelebung des Kräutergartens, präsentiert Falstaff alle wichtigen Informationen und Rezeptinspirationen zur Minze.

Menta, Mint, oder Menthe – Namen hat sie viele, gemeint ist aber immer das gleiche: Die Minze. Kräftige grüne Blätter, kühlendes Aroma und vielseitige Anwendung: Die Pflanze eignet sich in der gastronomischen Welt ebenso gut wie in der Medizin oder auch in der der Welt der Kosmetik. Minzepflanzen, die für den kulinarischen Gebrauch verwendet werden im Idealfall im Zeitraum von Mai bis Oktober »geerntet«, während sie in den Monaten Juli bis September Spaziergänger:innen oder Ausflügler:innen mit ihren weißen Blüten erfreut. Die Minze fühlt sich bei nährstoffreichem Boden, im Halbschatten am wohlsten.

Während der Begriff »Minze« für die gängigste Art, die Pfefferminze, verwendet wird handelt es sich bei dieser um eine Kreuzung aus der Bach- und der Krausminze. In Mitteleuropa ist sie hauptsächlich als Hausmittel gegen die unterschiedlichsten Beschwerden bekannt. Minze, die für medizinische Zwecke verwendet wird, stammt hauptsächlich aus Spanien, Griechenland und Bulgarien.

Die frühen Anfänge

Die Pfefferminze, auch Mentha piperita im Lateinischen, gilt wohl als eine der am häufigsten verwendeten Minzarten. Sie wurde im 17. Jahrhundert in England von einem britischen Naturforscher entdeckt. Bereits seit ihrer Entdeckung werden der Minze gesundheitsfördernde Aspekte nachgesagt.

Arten der Pflanze wurden einigen Überlieferungen zufolge außerhalb von Europa, auch in Asien und Afrika verwendet. So wurde die Minze beispielsweise auch in Ägypten als Beigabe in Gräbern verwendet und auch im Mittelalter fand sich das Heilkraut als fester Bestandteil vieler Gärten von Klöstern.

Bestandteil der Hausapotheke und der Kosmetik

In erster Linie machen die ätherischen Öle die Minze zu einem besonderen Fixstarter im medizinischen Bereich. So soll sie beispielsweise bei Husten vor allem als Tee aber auch in Form von Pfefferminzöl als Inhalationslösung die Beschwerden lindern. Durch ihre entzündungshemmende und anti-virale Wirkung eignet sie sich bei Halsschmerzen optimal als Hustenbonbons oder als Hustensaft.

Die Minze wird nicht nur als medizinisches Allheilmittel betrachtet, sie ist auch in der Naturkosmetik und vor allem auch in der Aromatherapie sehr beliebt. So wird die Pflanze als hilfreich bei Hautunreinheiten angesehen und ihre erfrischenden, entzündungshemmenden Eigenschaften sprechen für sich. Bei geschwollenen und brennenden Füßen kann Minze eine Wohltat sein. Ein Fußbad mit Badesalz und ein paar Tropfen ätherischen Öls aus Minze können schwere Füße kühlen und beruhigend auf sie wirken. Deshalb wird Minze oft Fußcremes zugesetzt. Außerdem findet sie auch in diversen Haarkuren, Mund- und Zahnpflegeprodukten und auch in pflegenden Lippenölen Anwendung.

Die kulinarische Seite

Bei all ihren gesundheitlichen und pflegenden Aspekten wird der Minze noch etwas anderes nachgesagt: Sie schmeckt hervorragend. Ob nun als kleiner Twist in der einen oder anderen Speise oder als erfrischender Mojito im Sommer – die Minze macht auch im Sommer Eindruck. Die aromatischen Blätter der Minze sind oft ein beliebter Bestandteil mediterraner und orientalischer Gerichte, da sie den Geschmack dieser Speisen ergänzt.

Im Winter für viele ein Muss: Pfefferminzbonbons.
© Liv friis larsen/Shutterstock
Im Winter für viele ein Muss: Pfefferminzbonbons.

Sie harmoniert aber auch hervorragend mit verschiedenen Salaten, Lamm oder Coucous und eignet sich selbstverständlich auch als Hauptkomponente für Desserts, Limonaden und andere Getränke. Pfefferminzöl wird auch oft für saisonale Süßigkeiten oder auch für die eine oder andere Kaffeespezialität verwendet.

HIER GEHT ES ZU DEN REZEPTEN MIT MINZE


Nichts mehr verpassen!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Tamara Kalny
Autor
Mehr zum Thema
Kulinarik
Fine-Dining im Europa-Park
Wussten Sie, dass es in Europas größten Freizeitpark zwei erstklassige Gourmet-Restaurants gibt...
Von Sebastian Späth