Kulinarische Begleiter durch das Fasching-Finale
Mit der Weiberfastnacht beginnen die letzten Tage des Karneval, der kaum kulinarische Grenzen kennt.
Seit 11.11. zelebrieren in Deutschland die Hartgesottenen bereits Karneval, am schmutzigen Donnerstag steigen dann auch die letzten Jecken und Narren mit ein. Mit der (Alt-)Weiberfastnacht beginnen die finalen Tage vor der Fastenzeit, an denen nochmal ausgiebig gefeiert wird. Bevor am Aschermittwoch der Heringsschmaus die 40-tägige Abstinenz einläutet, kann – und soll – nochmal so richtig gevöllt werden. Dabei sorgen deftige Speisen wie Eisbein oder Frikadellen für eine gute Grundlage des flüssigen Genusses. Da nach dem Faschingsdienstag Süßigkeiten tabu sind, entschädigen im Vorfeld Berliner, auch Krapfen, Kräppel oder Pfannkuchen genannt werden. In Schmalz ausgebacken, je nach Region unterschiedlich mit heller oder dunkler Marmelade befüllt und mit Puderzucker bestäubt, begleitet das Hefegebäck durch die fünfte Jahreszeit.
Außer den Berliner Pfannkuchen gibt es kaum ein Gericht, dass unweigerlich mit Karneval verbunden ist. Kulinarische Regeln gibt es in der Zeit keine. Jedoch zählen beispielsweise in Köln eine Erbsensuppe in Kombination mit Schweinebauch und Bockwurst, Eisbein mit Sauerkraut oder aber Rollmops zu den deftigen Speisen, die für feucht-fröhliche Abende rüsten sollen.

Am Aschermittwoch dagegen kommt man an einem Heringsschmaus kaum vorbei. Wenn die Narrenrufe Halau, Alaaf und Hei-Jo verhallt und die letzten Kamellen verputzt sind markiert das traditionelle Gericht den Beginn der Fastenzeit.
Eine kleine Auswahl an Gasthäusern, die Narren willkommen heißen oder Heringsschmaus anbieten finden Sie unter »MEHR ENTDECKEN«!