Einen Vorgeschmack gibt es noch im August in Kopenhagen, danach soll London folgen.
René Redzepi, der sein legendäres Restaurant »Noma« in Kopenhagen nach der Wintersaison 2024 für immer schließen wird, hat große Visionen für die Zukunft. Wie Falstaff im Frühling berichtete, zieht es das wohl berühmteste Fine-Dining Restaurant unserer Zeit in die Welt. So gastierte das »Noma« in Kyoto und gab erste Pläne für ein Geschmackslabor mit großer Testküche bekannt.
Jetzt hat Thomas Frebel, Kreativdirektor von »Noma Projects«, in einem Gespräch mit The Guardian nächste Details verraten: »Mit Noma Projects wollen wir die Innovation und die Geschmacksideen von Noma rund um den Globus verbreiten«, sagt er. Konkret seien Noma-Fermentations-Labore in ganz Europa geplant, auch die USA stehen auf der Agenda, seien »aber noch Zukunftsmusik«.
Den Anfang machen Stationen in der Heimat: Im »Hart Kødbyen« und »Hart Refshaleøen« wird der neue Wild Rose Vinegar gelauncht. Danach geht es nach London. »Bei Noma 3.0 wird ein sechsköpfiges Team nach London kommen, um Partnerschaften mit dem mexikanisch-britischen Restaurant Kol, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, und der Lyaness-Cocktailbar, die von Barkeeper Ryan Chetiyawardana geführt wird, einzugehen«, sagt Frebel.
Über das Menü ist noch nichts bekannt. Dieses werde nämlich immer an die lokale Gegebenheiten angepasst. Einen kleinen Vorgeschmack für London gibt er trotzdem: Es werde auf jeden Fall eine Art Ceviche mit Meeresfrüchten aus der Region geben, mit britischem Mais, der während der Zusammenarbeit wahrscheinlich zur Haupterntezeit geerntet wird, und als Dessert Schokoladeneis oder -sorbet, gepaart mit Algensalz.
60 Karten für drei 90-minütige Sitzungen, in denen die Kund:innen mit den Köchen plaudern und die neue Palette von sieben Produkten aus der Speisekammer des neuen »Noma-Projekts« probieren können, werden aufgelegt.
