Der Skisport bekommt ein Nachwuchsproblem, meint Touristiker Günther Aloys. Er möchte nun Roboter als Skilehrer:innen auf die Piste schicken.
»Man sieht es bei uns in Ischgl und nicht nur hier: Die Kinder kommen uns im Winter immer mehr abhanden. Wenn die Kinder nicht mehr Ski fahren wollen, kommen auch die Eltern nicht mehr«, erklärt Günther Aloys. Er ist Tourismus-Impulsgeber in Ischgl und regt den Einsatz von Robotern als künftige Skilehrer:innen an. Die Maschinen sollen demnach eine extreme Bandbreite an technischen Fähigkeiten besitzen und durch den »Sci-Fi«-Touch wieder mehr Kinder auf die Pisten locken.
Ein weiteres Problem, dem Aloys’ Vision entgegenwirken könnte, ist der Personalmangel bei den Skilehrer:innen. Unter dem Namen »Robotica« soll dieser ausgeglichen werden. Geht es nach dem Ideengeber sollen die künftigen Skilehrer:innen auch Funktionen besitzen, die an die Sprachassistenten moderner Smartphones erinnern. Google-Wissen über eine Sprachfunktion wie bei »Siri« oder »Alexa« abzufragen soll dabei genauso möglich sein, wie das erzählen von Witzen oder das Singen von Liedern.
Noch handelt es sich bei »Robotica« um Sciencefiction, der Einsatz von künstlicher Intelligenz ist im Skisport aber längst Realität und lässt selbst eine derart absurd scheinende Idee in greifbare Nähe rücken. Egal ob Skibrillen, Skischuhe oder sogar ganze Testfahrer:innen in China, KI ist längst auf der Piste angekommen und »wir alle wissen, wie schnell sich die Technologie allgemein und die künstliche Intelligenz im Speziellen weiterentwickeln«, erklärt Günther Aloys.
