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Trendstudie: Kulinarische Vielfalt aus Venezuela

Arepas, Guasacaca und Pabellón Criollo – Begriffe, die für uns vielleicht noch etwas exotisch klingen, könnten laut dem »2024 Food & Beverage Report« bald einen erheblichen Einfluss auf unsere heimische Küche haben.

Laut des »2024 Food & Beverage Report« von Experte Michael Whiteman, wird die venezolanische Küche in Zukunft immer mehr verbreitet sein. Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen von Venezula in die USA immigrieren. Zum Ende des Jahres 2024 werden fast 500 000 venezolanische Flüchtlinge in den vereinigten Staaten arbeiten. Migration bringt nicht nur kulturelle Vielfalt, sondern auch eine reiche kulinarische Tradition mit sich. Daher ist anzunehmen, dass schon bald neue Aromen, Gewürze und Zubereitungstechniken Einzug in unsere Küche halten werden. Mit der wachsenden Präsenz venezolanischer Gemeinschaften wird erwartet, dass sich diese kulinarischen Einflüsse weiter verbreiten und sich in die Menüs von Restaurants und Kochkreationen integrieren, wodurch sich die Vielfalt der gastronomischen Landschaft weiterentwickelt.

Die Küche Venezuelas

Die venezolanische Küche selbst ist von spanischen, afrikanischen und einheimischen Einflüssen geprägt. Das tropische Klima des Landes ermöglicht eine reiche Auswahl an frischem Obst, Gemüse und Meeresfrüchten, die in zahlreichen Gerichten Verwendung finden. Grundnahrungsmittel umfassen Mais, Reis, Kochbananen, Bohnen und verschiedene Fleischsorten. Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Auberginen, Kürbisse, Spinat und Zucchini sind gängige Beilagen in der venezolanischen Ernährung. Venezuela ist ebenfalls für seine vielfältige Auswahl an weißen Käsesorten (queso blanco) bekannt, die oft nach geografischen Regionen benannt sind.

Arepas – gefüllte Maisfladen aus Venezuela.
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Arepas – gefüllte Maisfladen aus Venezuela.

Traditionelle venezolanische Gerichte

Mit Abstand das bekannteste und beliebteste Essen der Venezolaner sind »Arepas«. Diese kleinen Maisfladen werden entweder als Beilage gereicht oder als Sandwich mit Käse, Fleisch oder anderen Zutaten gefüllt. Ein weiteres sehr bekanntes Gericht ist »Pabellón Criollo«, das aus Reis, schwarzen Bohnen, Fleisch und frittierten Kochbananen besteht.

Whiteman empfiehlt dringend, die Kunst der Zubereitung von »Guasacaca« zu erlernen. Hierbei handelt es sich um eine Guacamole ähnliche grüne Creme, die aus Avocados, Koriander, Petersilie, Chilischoten, Essig, (manchmal Limette), Knoblauch und Olivenöl besteht. Allerdings ist sie etwas dünner und schärfer als Guacamole und wird traditionell in oder auf Arepas serviert. Außerdem wird sie gerne zu gegrilltem Fleisch und Fisch, Eierspeisen und Gemüse gereicht.

Ob die venezolanische Küche tatsächlich zu uns überschwappen wird und wir bald an jeder Ecke Arepas finden, bleibt – mit voller Vorfreude auf neue Geschmackserlebnisse – abzuwarten.


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