Bar Shuka im 25hours Hotel The Trip

Ethno/International
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Falstaff Magazin Deutschland Nr. 4/2019 - SixPack

Ein Israeli, ein Palästinenser, ein Araber und ein Deutscher stehen gemeinsam am Herd. Kulinarische Völkerverständigung im Lokal »Bar Shuka«, das ein Stück Tel Aviv nach Frankfurt ins hippe Bahnhofsviertel gebracht hat. Man fühlt sich wie bei einer Küchenparty, die Betreiber James und David Ardinast verstehen ihr lebhaftes Lokal als eine Hommage an den orientalischen Markt. Jerusalem-Kebab auf offenem Feuer, frisch gebackenes Pitabrot aus dem Ofen. Die gut gewürzte marokkanische Merguez-Bratwurst mit Babykartoffeln, knuspriger Aubergine und Mangopüree zeigt sehr gut die Grundidee des Lokals, das würzig, witzig und auch weltumspannend sein will. Probiert haben muss man die orientalische Version der Frankfurter Grünen Soße aus Mittelmeerkräutern, die weit pikanter ausfällt als die lokale Variante. Hummus und Tabouleh, egal ob solo oder mit anderen Kombinationen, sollte man immer bestellen. Die Gerichte fallen groß aus, das meiste ist zum Teilen gedacht. Oktopus ist im Lokal »Bar Shuka« kein Langweiler und wird beherzt gewürzt serviert. Bei »Ani Tel Avivi« werden Shrimps, Calamari, Zwiebeln, Koriander und Labneh auf Lavabrot gebracht, was man, wie so vieles hier, mit den Händen essen sollte. Als Dessert am besten Knafe bestellen, eine üppige Spezialität aus Nazareth mit Mozzarella, frittiertem Engelshaar, Rosenwasser und Pistazien. Es sind ordentliche Weine aus Deutschland zu haben, aber hier sollte man die aus Israel und dem Libanon bevorzugen und sich überraschen lassen.

42 /50 Essen
17 /20 Service
16 /20 Wein
8 /10 Ambiente
Sonntags geöffnet
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