Foto beigestellt

Ris de Veau à la Grenobloise

Der französische Klassiker – Kalbsbries auf Grenobler Art – ists ein herrliches Beispiel für die wichtige Rolle der Zitrusfrüchte in der salzigen Küche.

Severin Corti

Zutaten (2 Personen)
400 g Kalbsbries aus einem Stück, zugeputzt
70 g Mehl
70 g Butterschmalz
100 g kalte Butter
1 Zweige Rosmarin
2 Amalfi-Zitronen, mit dem Messer geschält und in Filets geteilt (Schalen für ein anderes Gericht verwenden)
Saft einer halben Zitrone
2 EL kleine Kapern (»Nonpareilles«)
100 ml brauner Kalbsfond
Saft von 5 cm Ingwerwurzeln, geraspelt und ausgedrückt
1 EL Cognac
2 Scheiben Toast, entrindet und in 0,5-cm-Würfel geschnitten
2 Zweige Petersilie
1 EL Weißweinessig
Salz
Pfeffer

Zubereitung

  1. Das Bries unter kaltem Wasser spülen. Einen kleinen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, den Essig zufügen und das Bries einlegen. 5–7 Minuten zart sieden lassen. Herausheben und in Eiswasser abschrecken.
  2. Die äußeren Membrane abziehen, fest in Frischhaltefolie einwickeln und in einer Terrinen- oder Kasten­brotform kühl stellen. Zuvor noch ein Stück Kar­ton ausschneiden, darauf setzen und mit einem Gewicht beschweren. Mindestens 2 Stunden – besser über Nacht – im Kalten ruhen lassen.
  3. Bries herausnehmen und schräg in 4 gleich­mäßig große Medaillons schneiden, ca. 1 cm dick.
  4. Salzen und pfeffern.
  5. Rosmarin fein hacken, mit dem Mehl vermengen. Die Medaillons darin wenden, abklopfen und beiseite legen.
  6. In einer schweren Pfanne das Schmalz und einen guten Löffel kalte Butter aufschäumen.
  7. Bries einlegen und bei flotter Hitze beidseitig goldbraun braten – max. 2 Minuten auf jeder Seite.
  8. Herausheben, warm halten, etwas mehr Butter in die Pfanne geben und die Croutons goldbraun rösten. Umrühren!
  9. Die Pfanne sauber wischen, den Kalbsfond, Ingwersaft und Cognac zugeben, bei starker Hitze etwas reduzieren, dann die verbliebene kalte Butter in kleinen Würfeln darin verquirlen, sodass sie emulgieren.
  10. Ab­schmecken, die Zitronenfilets und Kapern zugeben. Briesmedaillons auf eine warme Servierplatte transferieren, mit der Sauce beträufeln und umkränzen, mit den Croutons und ein paar gezupften Petersilienblättern garnieren.

Erschienen in
Falstaff Nr. 07/2018

Zum Magazin

Severin Corti
Severin Corti
Autor
Mehr zum Thema
Rezept
Top 10 Rezepte mit Knoblauch
Knoblauch, oft im Schatten anderer Zutaten, verdient eine Bühne für seine unverwechselbare Würze...
Von Hannah Speyer
Rezept
Bergkäse-Croque Monsieur
Paris meets Vorarlberg oder ein Schinken-Käse-Toast wie in der französischen Schweiz. Nach dem...
Von Redaktion
Rezept
Pasta mit Pilzen und Ei
Klassische Carbonara, ausnahmsweise ohne Speck. Der Dotter gart in der Pasta nach und macht sie...
Von Redaktion
Rezept
Olivenöl-Eis
Eine herrlich erfrischende Nachspeise für heiße Sommertage.
Von Thomas Brecher
Rezept
Crazy Funky Fizz
Zu diesem Cocktail passen auch hervorragend Oliven als kleiner Snack.
Von Marcus Philipp
Rezept
Protein-Cookies
Lange Zeit hatten proteinhaltige Alternativen zu Desserts und Keksen den Ruf, nicht gut zu...
Von Redaktion