Florian Unseld, Foto beigestellt

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Florian Unseld: »Wir sehen alternatives Wirtschaften als Teil unserer Philosophie«

Der Junior- und Küchenchef des »Post Family Resort« verrät im exklusiven PROFI-Interview, ob Kinder oder Erwachsene die anspruchsvolleren Gäste sind, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit in seinem kulinarischen Konzept hat und wie man sich von der klassischen Fachkräfte-Suche unabhängig machen will.

von Alexander Schöpf
20. Oktober 2023

Eingebettet zwischen Bergen und Wiesen, liegt das »Post Family Resort« in Unken im Bezirk Zell am See. Wie der Name unschwer erahnen lässt, hat es sich das »Post Family Resort« zur Aufgabe gemacht, Familien mit Kindern vom Säuglings- bis zum Teenageralter ein unvergessliches Urlaubserlebnis zu bieten.

Um das zu erreichen, wird geklotzt und gekleckert: Tägliche Kinder- und Babybetreuung und ein sechs Hektar großes Erlebnisland mit Thermalwasser-Außenpool, Naturbadesee, Reiterhof, Minigolfplatz, Tennisplätzen, Abenteuer- und Wasser-Spielplatz, Trampolinpark, Fußballplatz, Kletter- und Boulderturm, Kinder-Skischule direkt am Hotelgelände, überdachter Eislaufplatz und noch vieles mehr, sollen keine Urlaubswünsche offen lassen. Darüber hinaus ist das »Post Family Resort« bekannt für seine Spitzenküche und mit einer fast 500-jährigen Geschichte ausgestattet. Grund genug für PROFI, sich mit Junior- und Küchenchef Florian Unseld zum Interview zu treffen.

PROFI: Herr Unseld, das »Post Family Resort« wirbt damit, eine »perfekte Symbiose aus Natur, Design und Entspannung« zu sein. Was war Ihre Vision hinter diesem Konzept und wie wird es praktisch umgesetzt?

Florian Unseld: Unsere Vision ist es, ein Hotel und Angebot zu schaffen, welches Familien – die gerne gut Essen, Design-affin sind, großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit legen, sowie die Ruhe in der Natur suchen – anspricht. Unser Familienbetrieb ist über Generationen gewachsen und zeichnet sich seit jeher durch die Verbundenheit mit der Natur und der Region aus. So war seit Beginn auch immer eine Landwirtschaft beim Betrieb dabei. Das wollen wir weiterführen und setzen daher unter anderem bei all unseren Umbauarbeiten auf zeitgemäßes Design in Verbindung mit heimischen Materialien.

Teil des »Post Familiy Resort« ist auch eine sechs Hektar große Erlebniswelt, die unter anderem einen Reiterhof, eine Minigolfanlage und einen Abenteuerspielplatz umfasst. Wie hoch ist der Aufwand, das alles nicht nur in Schuss zu halten, sondern das Angebot auch laufend zu evaluieren, zu verbessern und dabei noch wirtschaftlich zu arbeiten?

Sehr hoch! Rasenmähen – zum Beispiel – dauert schon einmal zwei Tage, bis das ganze Gelände gemäht ist. Außerdem sind rund um die Uhr vier Hausmeister im Einsatz, die für die Instandhaltung der Außenanlage zuständig sind und die Tierverpflegung ist natürlich auch 24/7, das ganze Jahr über notwendig. Darum kümmern sich unter anderem unsere zwei Reitlehrerinnen. Unsere Außenanlage ist einer unserer USPs und daher hat es auch oberste Priorität für uns, diese immer in Schuss zu halten und dem Zeitgeist folgend weiterzuentwickeln. Teile unseres Außenareals werden auch für die Verpflegung der Tiere genutzt, was unsere kleinen und großen Gäste noch mehr mit den Tieren und der Natur verbindet. So schaffen wir Synergien und Mehrwert für den Gast und uns.

Obwohl Sie ein Familienhotel mit einem starken Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern sind, gibt es aber auch den Adults-Only-Spa. Warum halten Sie solche Rückzugsorte, die den Erwachsenen vorbehalten sind, für wichtig in Ihrem Beherbergungskonzept?

Unser Credo im »Post Family Resort« ist es, den Gästen ein schönes und erholsames Urlaubserlebnis nicht trotz Kindern sondern mit Kindern zu ermöglichen. Das bedeutet natürlich, dass es auch ein attraktives Angebot für Erwachsene braucht. Mit unserem neu eröffneten Adults-Only-Spa bieten wir Gästen einen ganz besonderen Rückzugsort mit Ausblick. Wir haben damit einen besonderen Ort geschaffen: »Me Time« für Eltern, Großeltern und Erwachsene.

Wer sind in der Regel die anspruchsvolleren Gäste: die Kinder oder deren Eltern?

Das ist eine spannende Frage. Wir müssen den Ansprüchen der Kinder in jeder Altersgruppe gerecht werden, um Zufriedenheit bei den Eltern zu schaffen. Außerdem setzen wir sehr hohe Ansprüche an uns und sind im ständigen Austausch mit unseren großen als auch kleinen Gästen und versuchen so allen Anforderungen in bester Weise gerecht zu werden, bzw. versuchen ein Angebot zu schaffen, das keine Wünsche offen lässt.

Ihre Küche hat aufgrund Ihrer Einzigartigkeit auf Hauben-Niveau viel Aufmerksamkeit erregt. Könnten Sie uns etwas mehr über Ihre Inspiration und Philosophie hinter Ihrem Kulinarikkonzept und den Gerichten, die Sie Ihren Gästen servieren, erzählen?

Für mich sind das Wichtigste in einer guten Küche hochwertige Produkte, Mut zum Würzen und eine ausbalancierte Säure in jedem Gericht. Die Basis meiner Küche ist die klassische Küche. Meine Ausbildung habe ich auch in einem traditionellen Haus gemacht und mich nach und nach mit mediterranen und asiatischen Einflüssen beschäftigt, die sich jetzt auch immer in meinen Gerichten wiederfinden. Die Hauptzutat kommt dabei immer aus der Region. Wir sind außerdem sehr stolz auf unser internationales Küchenteam – die aus aller Welt zu uns kommen und ihre Ideen in unsere Küche einbringen und verwirklichen können.

Gibt es regionale Besonderheiten oder Traditionen, die Sie besonders gerne in Ihren Gerichten aufgreifen?

Regionalität ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Wir arbeiten sehr eng mit den umliegenden Bauern und Händlern zusammen. So stammt das Wildfleisch für unsere täglichen Menüs aus eigener Jagd und Fisch, Gemüse und Milchprodukte werden ausschließlich von heimischen Bauern bezogen. Wir sind da wirklich in einer glücklichen Lage, denn wir haben quasi alles vor der Haustür. Manchmal stehen bei uns auch asiatische oder andere internationale Speisen im Menü, Abwechslung ist den Gästen bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von 4,5 Nächten sehr wichtig. Dennoch sind wir immer bemüht, regionalen Alternativen den Vorzug zu geben.

Sie haben vor kurzem die Eventreihe »Culinary Friendships« ins Leben gerufen. Was ist die Idee dahinter und könnten Sie uns einige der bevorstehenden Themen und Partner verraten?

Mit den »Culinary Friendships«-Events wollen wir die Foodies unter den Eltern ansprechen und ihren Urlaub mit einem kulinarischen Highlight abrunden. »Wild & Wald« am 16. Dezember, beendet den kulinarischen Event-Kalender – zumindest für 2023 – mit einem ganz besonderen Highlight: Gemeinsam mit einer wahren Koch-Elite, bestehend aus Max Müller von der »Stubn« in Frasdorf, sowie Josef Hausner und Jakob Kartner aus dem »JoJa« in Salzburg und Noah Hentschel vom »Stieglgut Wildshut« werden wir für Hotel- und externe Gäste kochen. Ein schönes Potpourri an besonderen Wildspezialitäten aus eigener Jagd sowie feine, saisonale Köstlichkeiten aus der Region. Die Weingüter Waldschütz und Topf sowie die Brennerei Reisetbauer sorgen dafür, dass kein Glas lange leer bleibt.

Aufgrund der großen Nachfrage in diesem Jahr, sind wir bereits am Planen der Eventreihe für das nächste Jahr. So viel kann schon verraten werden: Es werden wieder einige tolle Spitzenköche und hervorragende Winzer bei uns zu Gast sein. Wir freuen uns darauf!

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind heute wichtige Themen in der Gastronomie. Welche Maßnahmen ergreifen Sie im Hotel »Post Family Resort«, um einen umweltfreundlichen Ansatz in Ihrer Küche und im Hotelbetrieb zu fördern?

Durch das Durchsetzen verschiedener Maßnahmen haben wir es uns im »Post Family Resort« zum Ziel gemacht, Umweltbelastungen zu reduzieren, sodass auch die Zukunft unserer kleinsten Gäste gesichert ist. Wie bereits erwähnt, sind Regionalität und Saisonalität ausschlaggebend für die Gestaltung der Speisekarte. Wir sind in der glücklichen Lage, von vielen Bauern und Produzenten aus der Umgebung beliefert zu werden und können auch in diesem Zusammenhang einen Beitrag leisten.

Unsere Außenpools werden über Nacht ausgelassen und unter der Erde in einem eigenen Becken isoliert – um so über Nacht Energie zu sparen. Außerdem haben wir unser Hotel mit Solaranlagen aufgestockt, die ein Fünftel des gesamten Storms abdeckt. Wir sind glücklich, bereits vor einiger Zeit auf alternative Stromgewinnung gesetzt zu haben und können nun 20 Prozent unseres Stromverbrauchs selbst gewinnen. Wir entscheiden uns auch bewusst für nachhaltige Kooperationspartner und verwenden für Umbauten und Neubauten heimisches Holz von regionalen Partnern. Wir versuchen wirklich in jedem Bereich weiterzudenken und etwas für die Zukunft beizusteuern.

Wie sehen Sie die Zukunft des »Post Family Resort« und welche Entwicklungen oder Projekte können wir von Ihnen in den kommenden Jahren erwarten?

Nachhaltigkeit ist natürlich kein Thema, das man einfach von der To-Do-Liste streichen kann, wir sehen alternatives Wirtschaften als Teil unserer Philosophie. Wir sind stetig bemüht, unsere Ressourcen noch effizienter zu nutzen und neue Ideen zu entwickeln, wie wir unseren Impact auf die Umwelt weiter reduzieren können. Von dem her werden Innovation und alternative Energien auch in den kommenden Jahren ein großer Schwerpunkt bleiben. Außerdem arbeiten wir stetig daran, alle Abläufe und Prozesse im täglichen Hotelbetrieb zu optimieren. Das betrifft unter anderem den Neubau der Küche, Restaurant-Abläufe, alternative Energiesysteme wie Photovoltaik-Anlagen. Auch Warenlieferungen sind ein großes Thema, an dem ständig geschraubt werden kann, damit wir im Alltag noch kürzere Wege und einen effizienten Personaleinsatz haben. Weiters steht auch der Ausbau und Renovierung der Personalbereiche an.

Die Tourismus- und Gastrobranche klagt – wie viele andere Wirtschaftszweige auch – über einen Facharbeitermangel. Betrifft Sie dieses Problem auch und was tun Sie, um dem entgegenwirken zu können?

Ja, gutes Personal zu finden ist nicht leicht und wie viele andere Betriebe stellt es uns vor Herausforderungen. Unsere Mitarbeiter:innen sind das Herz des »Post Family Resorts« und machen es zu dem, was es ist. Ein Gespür fürs Gastgeben und der höchste Qualitätsanspruch sind dabei unumgänglich. Wir bieten unseren Mitarbeitenden neben Weiterbildungsmöglichkeiten einen tollen Katalog an Benefits, wie zum Beispiel Zugang zu Sauna, Dampfbad und Fitnessraum, Rabatte auf Beauty- und Spa-Behandlungen, sowie Verpflegung und Unterkunft.

Wir sind immer auf der Suche nach motivierten Leuten – dabei müssen sie auch nicht zwingend vom Fach sein. Durch gezielte Inhouse-Schulungen und Ausbildungen haben wir die Möglichkeit, unsere neuen Mitarbeiter:innen relativ rasch an die neue Materie optimal heranzuführen. Dieses Modell gibt uns die Freiheit, uns unabhängiger von der klassischen Fachkräfte-Suche zu machen.

Zum Abschluss, könnten Sie uns ein Signature-Gericht aus Ihrer Küche verraten, das die Essenz Ihres Kulinarikkonzepts im »Post Family Resort« perfekt einfängt?

Eines meiner Signature-Gerichte ist Karpfen mit gelber Paprika und Sauerkraut-Kimchi. Das lieben unsere Gäste und habe ich so auch noch nirgends gegessen.

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