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»Café Halle« meldet Insolvenz an

Das Lokal im Wiener Muse­ums­quar­tier hat mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen.

Das »Café Halle« hat mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hohe Verbindlichkeiten und ausbleibende Zahlungen haben dazu geführt, dass das Lokal nicht mehr in der Lage ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die Betreiberin, die GIC Gastronomie GmbH (FN 521458a), hat am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht.

Laut Angaben der Schuldnerin liegen die Verbindlichkeiten bei 270.000 Euro, 30 Gläubiger und 20 Dienstnehmer sind von der bevorstehenden Insolvenz betroffen. Schuld an der Misere seien erhebliche Umsatzverluste während der Corona-Pandemie.

Laut KSV sei davon auszugehen, dass das Handelsgericht Wien das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung rasch eröffnen wird. Den Gläubigern werde demnach ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten. »Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Sanierungsbestrebungen tatsächlich aufrechterhalten werden können«, so Jürgen Gebauer vom KSV1870.

Bis 2019 wurde das Szene-Lokal als Café-Restaurant von Bernd Schlacher geführt. 2020 hat das Geschwisterpaar Isabel und Gregor Corbaci das Lokal übernommen.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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