Einer neuen Studie zufolge hat das »Reich der Mitte« Frankreich und Italien bereits überholt.
Was sich schon längere Zeit abgezeichnet hat, ist nun Gewissheit: China ist die neue Nummer eins, was den Rotweinkonsum betrifft. Frankreich, Italien und die USA landen nur noch auf den weiteren Plätzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Marktstudie der Vinexpo. Die asiatische Ausgabe der internationalen Weinmesse wird vom 27. bis zum 29. Mai 2014 in Hong Kong stattfinden.
Der Studie zufolge wurden im vergangenen Jahr in China (inklusive Hong Kong) über 1,865 Milliarden Flaschen Rotwein geleert - im Vergleich zu 2008 ist das ein Plus von 136 Prozent. Frankreich ist mit 1,8 Milliarden Flaschen jetzt Zweiter vor Italien (1,69 Milliarden). Während der Rotweinkonsum in Italien (-5,8%) und Frankreich (-18%) seit 2007 deutlich zurückgegangen ist, haben die Chinesen immer mehr Lust auf Rotwein: Der Konsum im »Reich der Mitte« hat sich im selben Zeitraum fast verdreifacht.
Rot bringt Reichtum
Die Liebe der Chinesen zum Rotwein hat vielerlei Gründe: Zu einem werden überall die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit betont. Zum anderen hat die Farbe Rot eine besondere Bedeutung für viele Chinesen. Rot ist in der chinesischen Kultur nicht nur die Nationalfarbe, sondern auch mit Reichtum, Macht und Glück verbunden.
Vor allem werden Weine »made in China« konsumiert, mehr als 80% der in China geleerten Weinflaschen wurden im eigenen Land hergestellt. China ist bereits der fünfgrößte Rotwein-Produzent der Welt. Doch importierte Weine gewinnen immer mehr Marktanteile: Seit 2007 hat sich der Konsum ausländischer Weine versiebenfacht.
Mehr Info:
www.vinexpo.com
(sb)
