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Gastro-Trend: Alkoholfreie Getränkebegleitung

Immer mehr Spitzen-Restaurants bieten neben der klassischen Weinbegleitung zum Menü auch eine alkoholfreie Variante an.

Es muss nicht immer Wein sein! Mineralwasser oder Softdrinks sind häufig die unbeliebten Alternativen zu Wein als Getränkebegleitung in der Gastronomie. Jetzt springen aber immer mehr Restaurants auf den Trend der alkoholfreien Getränkebegleitung auf und bieten interessante Alternativen an. Auch Hubert Wallner zeigt in seinem Restaurant, dass es nicht immer Alkohol sein muss. Falstaff fragte nach:

Falstaff: Was kostet die alkoholfreie Menübegleitung bei Ihnen?
Hubert Wallner: Alkoholfreie Begleitungen sind günstiger auf der Karte als alkoholische. Zwischen vier und acht Euro pro Glas. Je nachdem, was bestellt wird. Im Angebot haben wir hochwertige Tonics, Natursäfte und Verjus.

Warum bieten Sie die alkoholfreien Alternativen an?
Angefangen hat es aufgrund schwangerer Damen und Autofahrern, diese wollen auch gut essen und trinken und auf nichts verzichten. Ich merke einen generellen Trend zum Alkoholfreien. Wir wollten uns früh von Mitbewerbern abheben, die Gäste erwarten eine gute Auswahl der Alternativen und wollen Innovationen. 

Trinken Sie auch oft alkoholfreie Getränke zum Menü?
Ja, natürlich! Wir bieten ein alkoholfreies Trinkvergnügen mit einer exquisiten Auswahl an Alternativen. Die genieße ich auch gerne! Darüber hinaus geben wir jungen, noch unbekannten Winzern mit Potenzial bei uns die Chance, sich den Gästen zu präsentieren. Unsere Sommeliers sind Gästen bei der anspruchsvollen Aufgabe, aus dem sehr gut sortierten Weinkeller, den passenden Tropfen auszuwählen, gerne behilflich. 

In diesen Restaurants können Sie eine hochwertige, alkoholfreie Getränkebegleitung genießen:

Aend

Das »Aend« ist ein Fixstern am Gastrohimmel. Doch auch was alkoholfreie Getränke angeht, hat das Restaurant die Nase weit vorne: »Kreirt werden hauptsächlich aus saisonalem Obst und Gemüse Säfte und Limonaden. Wir wollen nicht einfach einen Saft servieren, sondern versuchen mehrere Geschmackselemente zu verbinden, sozusagen suchen wir eine Alternative zum Wein. Das Getränk soll Säure, Frische und Fruchtigkeit beinhalten. Wir wollen unseren Gästen zeigen, dass es neben Apfelsaft und Orangensaft auch andere Elemente flüssig gemacht werden können. Es entsteht meist ein sehr einzigartiger Geschmack, den man so noch nicht hatte!« erklärt Sandro Prouz, Restaurantleitung und Sommelier.

Herzig

Sören Herzig bietet in seinem Restaurant mittags stylische Beisl-Klassiker, abends wechselt man zum Fine-Dining. Beides ist einen Besuch wert. Die Saftbegleitung kostet im Restaurant beim großen Menü 70 Euro, beim kleinen Menü 50 Euro.

Das Kraus

Küchenchef Johannes Schartner macht »Das Kraus« mit seinem Casual-Fine-Dining-Konzept zum neuen Ort für passionierte Gastronomie mit dem Fokus auf Fermentation. Auch hier wird eine große Auswahl an hochwertigen Säften als Alternative angeboten.

Tian

The place to be, wenn es um vegetarische Küche geht! Paul Ivić gilt in der heimischen Gastronomie als Wegbereiter für moderne und gehobene vegetarische Küche. Die Alkoholfreie Menübegleitung kostet hier für das Sechs-Gang-Menü 89 Euro, zur Begleitung von acht Gängen 99 Euro pro Person. Auf der Karte stehen Kombinationen wie Spargel und Flieder, Traube und Chinin, Rhabarber und Sauerkirschblüte.


Marlene von Dallwitz
Marlene von Dallwitz
Redakteurin
Florentina Bawart
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