Wollen »mehr« bieten: David Schober, Alexander Batik, Philipp Scheiber und Oliver Horvath.

Wollen »mehr« bieten: David Schober, Alexander Batik, Philipp Scheiber und Oliver Horvath.
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»Kleinod« expandiert mit Pop-Up & »Prunkstück«

David Schober gibt im Falstaff-Talk exklusive Einblicke in die Erweiterung des »Kleinod«-Imperiums mit einem zweiten Standort in der Wiener City und »Cocktail Salon« im 15. Bezirk.

Gerade erst wurde das Team der Wiener Spitzenbar »Kleinod« im Rahmen des Vienna Bar- & Spiritsfestivals in der Wiener Hofburg von Falstaff als »Barteam des Jahres« ausgezeichnet und zeigte dort auch eindrucksvoll an einer eigenen Gin & Tonic Bar, was gehobene Mixologie ausmacht. Eben diese steht künftig nicht mehr ausschließlich im »Kleinod« in der Singerstraße 7 am Programm, denn Philipp Scheiber, Alexander Batik, Oliver Horvath und David Schober eröffnen demnächst weitere »Kleinod«-Standorte. Neben dem »Cocktail Salon« (Kürnbergergasse 1, 1150 Wien), der als »Kleinod«-Headquarter fungieren wird und unter dem Motto »learning by drinking« Raum für Bar-Events, Masterclasses und Tastings bieten soll wird an der Adresse Bäckerstraße 4 im 1. Bezirk nach einem Pop-Up bzw. dem »großen Vorspiel« das »Kleinod Prunkstück« eröffnen. Was genau dort geplant ist, verriet David Schober vorab im Interview.

Falstaff: Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede soll es zwischen dem »Kleinod« und dem neuen zweiten Standort in der Wiener Innenstadt geben?
David Schober:
Ich möchte gleich vorab sagen dass wir kein »Kleinod 2« bauen, die neue Bar wird ein »Prunkstück«, für das wir die gehobene American Bar um den Faktor »Tanz« erweitern und verschiedene Bereiche schaffen werden. Das »Kleinod Prunkstück« soll einerseits in ruhiger und entspannter Atmosphäre den Cocktail-Aficionado glücklich stimmen und andererseits das wippende Knie zum Tanzbein machen. Das bedeutet, dass wir ein eigenständiges Konzept kreieren. Die »Kleinod«-DNA wird jedoch zu spüren sein. Wir sind offen, nicht ausschließend. Das »Kleinod Prunkstück« wird sich durch zeitloses, unverwechselbares Design, hochwertige Materialien, ausgeklügelte aber leicht verständliche Cocktails und eine spannende Spirituosen-Auswahl auszeichnen. Dafür haben wir einen sehr guten Standort gefunden und einen Raum der an sich schon sehr attraktiv ist. Das wichtigste am Ende des Tages sind die Menschen, die für und hinter diesem Konzept stehen. Daher ist das  für uns auch die größte Herausforderung und wir scouten bereits seit Monaten, um das richtige Team für unser »Prunkstück« zusammen zu stellen.
 
Wie wird das Angebot beim Pop-Up gestaltet?
Mit Monkey 47 an Bord haben wir eine tolle, komplexe, trendige, sehr hochwertige Spirituose und  Marke an Bord – Monkey 47 wird einer der Hauptdarsteller sein. Mein Bruder Daniel – er wird zukünftig auch unseren neuen Cocktail Salon im 15. Bezirk leiten – hat sich einige spannende Drinks einfallen lassen. Ein gutes Beispiel ist der »Higballini«, geplant sind die Drinks »Ciao bella« (Gin, Marille, Zitrus, Rosmarin, Prosecco), »Paparazzi« (Vodka, Himbeere, Zitrus, Basilikum, Prosecco) und »Intermezzo« (Tequila Blanco, Mango, Zitrus-Kafir, Prosecco).

Daniel Schober über das Cocktail-Konzept: »In der heutigen, unheimlich schnelllebigen Welt der Geschmäcker und Kombinationen hinter der Bar, wäre es überheblich zu behaupten, man hätte eine komplett neue Drink-Kategorie erfunden. Neue Drinks entstehen meist aus Neu-Interpretationen und/oder  Kombination aus bestehenden Cocktails. Im Falle des »Higballini« haben wir zwei altbekannte und zeitlose Cocktails – den Bellini und den Gin Sour – ergänzt durch Kräuter zu einem Highball (eine »alkoholische Limonade« mit mindestens drei Zutaten; bekannte Vertreter sind Moscow Mule, Cuba Libre etc.) umgewandelt. Fruchtig, sprudelig, geschmacklich komplex, aber einfach in der Zubereitung.«

Die Linie des Pop-Up soll dann auch Inspiration für das spätere »Prunkstück« (die Eröffnung ist für Herbst 2019 geplant; Anm. d. Red.) sein – mehr wird dazu allerdings noch nicht verraten.

Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?
Die Devise ist: »Aus der Zielgruppe, für die Zielgruppe«. Wir möchten ein Angebot für erwachsene Menschen mit hohem Qualitätsanspruch schaffen, die Lust auf mehr haben, als es in Wien derzeit gibt.

Wer wird beim Pop-Up hinterm Tresen stehen?
Wie bereits erwähnt: Daniel Schober sowie Karl Jandraisitz, die Support vom »Kleinod«-Bar-Team bekommen. Im Service haben wir unsere »Lieblinge« vom »Sonnendeck« (das erfolgreiche Sommer-Pop-Up des »Kleinod«; Anm. d. Red.) Lisa Elixhauser und Diana Bobrowski im Einsatz.

Wird das »Kleinod Prunkstück« eine Raucherbar?
Das »Kleinod Prunkstück« wird keine Raucherbar, das wäre nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem planen wir im Untergeschoss eine kleine aber feine Bar, in der geraucht werden darf. Die Idee dahinter ist es, dass Raucher nicht das Lokal verlassen müssen und wir die Anrainer nicht unnötigem Lärm aussetzen.

INFO

Kleinod Prunkstück
Bäckerstraße 4, 1010 Wien
Opening des Baustellen-Pop-Ups am Donnerstag, 8.11.2018

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Das »Kleinod« in der Falstaff Datenbank

Marion Topitschnig
Autor
Bernhard Degen
Autor
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