»Le Bol« eröffnet Dependence in der Naglergasse
Das bewährte Rezept aus Café, Bistro und französischem Charme wird an neuem Standort in der Wiener Innenstadt fortgesetzt.
Das »Le Bol« neben dem Donnerbrunnen am Wiener Neuen Markt ist ein gastronomische Phänomen: Es ist so gut wie immer voll. Das gilt besonders für den bezaubernden Schanigarten, vor dem sich schon bei den ersten zarten Plusgraden ein Warteschlange bildet (Anm.: Aktuell musste der Gastgarten einer Großbaustelle weichen). Nun könnte der Betrieb eine kleine Entlastung erfahren, denn Betreiber Omar Shoukry hat eben einen zweiten Standort eröffnet: »Le Bol Blanc« in der Naglergasse.
Die Geschichte des Vormieters »Crazy Lobster« war eine kurze und wenig erfolgreiche, aber vermutlich passt das »Le Bol«-Konzept besser in die historische Wiener Gasse, durch die viele Touristen flanieren. Kaffee, Tee, Mehlspeisen, Salate und viel französisches Lebensgefühl werden auch am neuen Standort geboten. Im Zentrum des neuen Lokals steht auch wieder ein Communal Table, ein Table d'Hôte, an dem sich die Gäste zwanglos zusammen setzten können. Das Interieur ist hell, freundlich und erinnert ebenso an die Provence wie an nordisches Hygge-Design.
Shoukry erklärt im Gespräch mit Falstaff, dass er am erfolgreichen Konzept wenig ändern wolle. Es gehe ihm auch nicht um Expansion, sondern um eine Alternative zum Stammhaus, neben dem im kommenden Jahr eine der größten Baustellen Wiens begonnen wird. Am Neuen Markt wird eine Tiefgarage gebaut. Der berühmte Donnerbrunnen ist bereits abgetragen, 2019 soll der Spatenstich für das Bauvorhaben erfolgen. Für Anrainer wie das »Le Bol« wird es keine einfache Zeit, die aber hoffentlich mit einem wunderschönen, autofreien Platz belohnt wird.
