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Nespresso: Zehn Jahre Recycling in Österreich

Rund ein Drittel der Kapseln wird bereits wiederverwertet. Eine Quote, die mit starken Partnern und umweltbewussten Kunden künftig noch weiter steigen soll.

»Wir stehen für die nachhaltige, in der Qualität konsistente, perfekte Tasse Kaffee.« Mit diesen Worten eröffnete Alessandro Piccinini, Geschäftsführer Nespresso Österreich, kürzlich ein Pressegespräch anlässlich eines ganz besonderen Jubiläums: Nespresso feierte am 5. Juni, dem Weltumwelttag, zehn Jahre Recycling in Österreich. Welche Aktionen Nespresso setzt und welche hohen Standards das Unternehmen international aber vor allem in Österreich einhält, um die eingangs erwähnte »nachhaltige Tasse Kaffee« zu garantieren, wurde vor Pressevertretern mit namhaften Branchenexperten und langjährigen Partnern des freiwilligen Recyclingprogramms, das 2009 ins Leben gerufen wurde, diskutiert.

Seit nunmher zehn Jahren arbeitet Nespresso in Österreich intensiv an der Aufklärung und am Ausbau der Infrastruktur für das Recycling der Kaffee-Kapseln. Denn: »Nur der Aromatresor Aluminium sichert den Geschmack und die Qualität unseres Kaffees. Aber neben höchster Kaffeequalität ist auch das Thema Nachhaltigkeit Teil unserer DNA. Deshalb hat sich Nespresso schon früh in diesem Bereich engagiert und in Österreich ein Programm zum Recyceln der Kapseln gestartet, um den Wertstoff Aluminium wieder in den Kreislauf zurückzuführen«, erläuterte Alessandro Piccinini. »Die Hälfte des CO2 Ausstoßes findet bei der Verwendung der Kapsel statt«, so Piccini weiter. Deshalb sei es unumgänglich, die Kapseln wieder in den Recyclingkreislauf zurückzubringen.

Dies gestaltet sich allerdings im Falle der Kaffee-Kapseln nicht so einfach wie etwa bei Getränkedosen, denn im Vergleich zu diesen gelten die Kapseln laut österreichischem Gesetz nicht als Verpackung und dürfen daher nicht per se über die offiziellen Sammelstellen entsorgt werden. Daher hat Nespresso in den vergangenen Jahren österreichweit über 1.800 Sammelstellen eingerichtet. Zusätzlich können Kapseln in mittlerweile 14 Regionen über die öffentlichen Sammelbehälter für Metallverpackungen dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Damit gibt es beim Recycling schon eine österreichweite Flächendeckung von 97 %, über ein Drittel der Kapseln kommt zurück, berichteten Alessandro Piccinini und Richard Paulus, Sustainability Manager Nespresso Österreich. Das Unternehmen möchte die Recyclingquote immer weiter steigern. »Es gibt noch großes Potenzial«, bestätigt auch Werner Pölz, Experte für Ökobilanzierung am Umweltbundesamt Wien. Er prüfte im Auftrag von Nespresso das Recyclingverfahren und kam zu dem Schluss: »Es macht Sinn«. Er nimmt aber auch die Konsumenten in die Verantwortung und sagt: »Kaffee zu trinken wird immer Luxus bleiben, man hat auch als Konsument Verantwortung wenn es darum geht die Recyclingquote zu steigern. Nespresso als Unternehmen ist mit Sicherheit auf einem guten Weg.«

Richard Paulus (Nespresso Österreich), Werner Pölz (Umweltbundesamt Abteilung Mobilität und Lärm), Bernhard Baier (Vizebürgermeister Stadt Linz), Alessandro Piccinini (Nespresso Österreich), Erwin Janda (ARAplus), Falk Paulsen (Mondi Coating Zeltweg GmbH), Harald Höpperger (Höpperger GmbH)
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Richard Paulus (Nespresso Österreich), Werner Pölz (Umweltbundesamt Abteilung Mobilität und Lärm), Bernhard Baier (Vizebürgermeister Stadt Linz), Alessandro Piccinini (Nespresso Österreich), Erwin Janda (ARAplus), Falk Paulsen (Mondi Coating Zeltweg GmbH), Harald Höpperger (Höpperger GmbH)

Starke Partner

Apropos Weg: Welchen Weg die Nespresso-Kapseln im Recyclingkreislauf nehmen erläuterte ARAplus Geschäftsführer Erwin Janda. In Kooperation mit der Universität Innsbruck und in Zusammenarbeit mit dem Entsorgungsfachbetrieb Höpperger sei »die Sammlung der Nespresso-Kapseln ein Vorzeigeprojekt«, so Janda. Nach der Sammlung werden Kaffeesud und Recycling-Bags für die Stromerzeugung zu Biogas vergoren. Das Aluminium, das »unendlich oft, ohne Qualitätsverlust« und »mit 95 Prozent Energieersparnis im Vergleich zur Neu-Gewinnung« recycelt werden kann, wird wieder in den Kreislauf rückgeführt. So wurden beispielsweise im Jahr 2017 bereits 266 Tonnen CO2 eingespart.

Die enge Zusammenarbeit mit den Partnerregionen und die Anstrengungen der vergangenen zehn Jahre haben Früchte getragen. Das hat auch ein jüngst veröffentlichter Recycling Report von Nespresso bestätigt. Die Resultate der Studie legen dar, dass das Recyclingprogramm sehr populär ist und generell großen Wert auf das Trennen von Müll gelegt wird. Das zeigt, wie wichtig den Österreichern ein bewusster Umgang mit Ressourcen ist. »Bei nicht vermeidbaren Abfällen muss es unser erklärtes Ziel sein, dass wertvolle Rohstoffe nicht einfach im Restmüll landen«, betont Bernhard Baier, Vizebürgermeister der Stadt Linz, wo seit Jänner 2018 Nespresso-Kapseln auch über die öffentlichen Sammelstellen entsorgt werden können.

Richard Paulus fasst zusammen: »Das heutige Jubiläum und die Erfahrungen der Branchenexperten und langjährigen Partner zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.« Ein Weg, der in Zukunft mit viel Engagement, starken Partnern und umweltbewussten Kunden weiter gegangen wird.

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