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Neueröffnung in Wien: »Kashtan – Pastry and Coffee« blüht in der Landstraße auf

»Kyiv Cake« und Jamón Sandwich: Das »Kashtan« bringt neu interpretierte, französische Patisserie sowie ukrainische Spezialitäten in den dritten Wiener Bezirk.

»Ich bin aufgewacht und habe mir gedacht, ich möchte Kashtan eröffnen«, erzählt Alexey, der genau das tat: Gemeinsam mit seiner Partnerin Tetiana, die früher als Restaurantleiterin gearbeitet hat, führt der Quereinsteiger seit Anfang März eine kleine, aber sehr feine Patisserie in der Wiener Landstraße. »Kashtan« ist ukrainisch und bedeutet übersetzt Kastanie. Das blühende Blatt des Kastanienbaumes ist das Wappen der Hauptstadt Kiew, die bekannt für die Baumart ist. Die weiß-rosa Blüte auf dem Logo und die Farbe Grün, die sich durch das Lokal zieht, erinnern die Lokalöffner an ihre Herkunft und symbolisieren Wohlbefinden. Den Ukrainer:innen, die hier in Wien leben, wollen die beiden damit ein Gefühl von Heimat vermitteln, erklären sie im Gespräch mit Falstaff. Süße Kunstwerke, wie etwa der »Kyiv Cake«, eine typisch ukrainische Spezialität, locken bereits die Kund:innen an. Jedes Stück der grün-rosa Torte erinnert an die blühende Kastanie, die Baiser-Haselnuss-Schichten im Inneren versüßen den Tag mit jedem Bissen.

Zu den Spezialitäten der neuen Patisserie zählen sowohl kreative Kreationen wie der Snickers Cake, Honey Cake, Napoleon oder Matcha Cake, als auch die klassische Sachertorte. Eine Auswahl an unterschiedlich gefüllten und schön verzierten Croissants runden das süße Angebot der Patisserie ab. Geplant haben Alexey und Tetiana für die Zukunft auch einige pikante Speisen wie typisch französische Quiche, verschiedene Salate und pikante Croissants, von dem es bereits ein leckeres Exemplar gibt: das Jamón Sandwich.

Fünf Patissiers mit Leidenschaft

Die etwas höheren Preise versichern dafür qualitativ hochwertige Produkte, erklärt Alexey - sie sind auch geschmacklich und optisch gerechtfertigt. Die Zubereitung der süßen Backwaren findet nicht im Lokal selber statt, »dafür sind die Räumlichkeiten zu klein und nicht für eine Backstube ausgelegt«, erklärt Alexey. Aus diesem Grund gibt es einen eigenen Produktionsort im 16. Bezirk, wo fünf Patissiers täglich mit Leidenschaft backen. Die fertigen und aufwendig verzierten Kunstwerke werden zweimal, an besonders guten Tagen auch dreimal, in die Landstraße geliefert, wo sie bei einer Tasse Kaffee und in Wohlfühlatmosphäre genossen werden können – an warmen Tagen bald auch draußen, direkt vor dem »Kashtan«.

Dort, in der »geografischen Mitte Wiens«, möchten Alexey und Tetiana besonders die Menschen, die in der Umgebung wohnhaft sind ansprechen und ihnen auch abends eine süße Freude bereiten. Anders als die meisten Konditoreien hat das »Kashtan« nämlich bis in die Abendstunden geöffnet: Von neun Uhr morgens bis acht Uhr abends sind die Türen täglich offen und Gäste sehr herzlich willkommen.

Sophia Marecek
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