Das »Creo.« ist tatsächlich immer für eine Überraschung gut.

Das »Creo.« ist tatsächlich immer für eine Überraschung gut.
© Creo. – Julian Rott

Neueröffnung in 1080: Was darf's nicht sein im »Creo.«?

Im achten Bezirk sperrt im ehemaligen »Das kleine Paradies« ein Fine-Dining-Lokal mit Laissez-faire-Atmosphäre, kreativem Konzept und allerbestem Service auf.

Wenn die Wiener Gastro-Masterminds Chris Schilcher und Franz Wogowitsch (bekannt aus dem »krypt.«) gemeinsame Sache machen, muss fast schon etwas Gutes dabei herauskommen. So geschehen nun auch im achten Wiener Bezirk, wo aus dem ehemaligen »Das kleine Paradies«, in architektonisch zauberhaftem Art déco Ambiente, ab 15. März das »Creo.« wird. Ein kleines Wunderland des Fine-Dinings, dass nicht nur mit seinem einmaligen Konzept, sondern auch einer feinen Weinauswahl und bestem Service besticht. 

»Es war Liebe auf den ersten Blick«, schwärmen die beiden Inhaber über ihr neues Lokal, das sich in einem 1882 erbauten Wiener Schmuckstück der Extraklasse befindet. »Das Lokal hat uns sofort durch die einzigartige Optik und seinen Charme überzeugt und damit war gleich klar: Wir haben das perfekte Follow-up für das ›krypt.‹ entdeckt,« so Chris Schilcher, Geschäftsführer der Wiener Szene-Bar.

Was darf's nicht sein?

Das einzige, was hier (nicht) fehlt, ist die Speisekarte. Stattdessen arbeitet die Küche nach dem Ausschlussverfahren – zu Beginn des Abends wird geklärt, welche Zutaten man lieber nicht auf den Tellern finden möchte und das kreative Team unter der Leitung von Küchenchef Emiliano Bosi zaubert in der charmant offenen Küche aus diesen Informationen ein Überraschungsmenü. »Wir gestalten ein auf die Gäste abgestimmtes Menü«, erklärt Franz Wogowitsch. »Selbstverständlich sind dabei Qualität sowie Kreativität des Teams gefragt. Das Ziel ist, sich abendfüllend durch die internationale Küche führen zu lassen.«

Die Speisen bewegen sich im internationalen Rahmen, wenn auch mit regionalen Produkten. Beim Pre-Opening wurden von Vitello tonnato, Rote-Rübe-Carpaccio, frittiertem Austernpilz über Pasta und Risotto bis hin zu feinem Wolfsbarsch und rosa gebratenem Beiried alles serviert, was das Herz begehren könnte. »Was uns ausmacht, ist die Liebe zum Kochen, zu jeder einzelnen Zutat, jedem Gericht und unsere große Leidenschaft für die Gastronomie«, erklärt Bosi seinen Ansatz. Und das immer mit Raum für Veränderungen, denn im »Creo.« steht der Prozess der Erschaffens im Zentrum der ganzen Idee. »Selbstverständlich gibt es das Menü auch als mehrgängige vegane Option«, so Schilcher.

Das Menü ist übrigens so überraschend, dass nicht einmal der Service weiß, was gleich zum Tisch gebracht wird. Dementsprechend spontan erfolgt hier die Auswahl der Weine, die in Echtzeit auf das jeweilige Menü abgestimmt werden. Tatsächlich ist auch nicht ausgeschlossen, dass es zu einem Gang mal ein Cocktail oder, wenn es asiatisch-scharf wird, zum Beispiel Sake gereicht wird.

Für die Auswahl erlesener Weine, darunter Gutes von Silvia Heinrich und Pia Strehn, sorgt »krypt.«-Barchef Julian Rott, der natürlich auch seine einschlägige Cocktailkarte mit in den achten Bezirk bringt.

Info

Creo.
Blindengasse 3, 1080 Wien
creo.restaurant

Fee Louise Schwarz
Fee Louise Schwarz
Digital Redakteurin
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